Aufgrund der milden Dezember-Temperaturen rechnet der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) mit ungewöhnlichen Adventsbesuchern – nämlich Schmetterlingen. Demnach können an besonders warmen Wintertagen unter Umständen Schmetterlingsarten wie das Taubenschwänzchen oder der Admiral beim Fliegen beobachtet werden.
Schmetterlingsflug auch im Dezember möglich
Diese Wanderfalter überwintern laut LBV eigentlich im Mittelmeerraum. "Aufgrund der milder werdenden Winter suchen sie sich aber auch immer häufiger geeignete Quartiere in Bayern und werden bei frühlingshaften Temperaturen aktiv", so LBV-Schmetterlings-Experte Simon Habermann. Darauf weisen laut LBV auch frühe Sichtungen aus dem Frühjahr hin.
Wer in den kommenden Tagen und Wochen Schmetterlinge beobachtet, den bitten die Naturschützerinnen und Naturschützer die Beobachtung auf ihrer Internetseite zu melden. Dort können auch andere Schmetterlingsarten gemeldet werden, genauso wie überwinternde Tiere in Schuppen, Garagen oder auf Dachböden.
LBV untersucht Ausbreitung der Arten
Der LBV sammelt Schmetterlingsmeldungen seit 2024, um damit Rückschlüsse auf die Ausbreitung der Arten zu ziehen. Grade Winter-Meldungen könnten direkte Hinweise auf die Überwinterung der Wanderfalter liefern. Der Admiral ist den Experten zufolge an der gezackten ziegelroten Binde und den weißen Punkten auf den schwarz-braunen Flügeln zu erkennen. Das Taubenschwänzchen werde aufgrund seines schwirrenden Flugs manchmal für einen Kolibri gehalten.
Überwinternder Admiral im Schnee
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