Schild der US-Garnison Bavaria in Grafenwöhr (Symbolbild)
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Shutdown in den USA: Unsicherheit bei Amerikanern in Grafenwöhr

Shutdown in den USA: Unsicherheit bei Amerikanern in Grafenwöhr

Der Streit um den US-Haushalt könnte auch Auswirkungen auf die US-Garnison Bayern haben. Bisher sei zwar vom "Shutdown" noch wenig zu spüren, doch in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels müssen sich die Angehörigen auf Einschränkungen einstellen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Der sogenannte Shutdown in den USA hat derzeit noch wenig Auswirkungen auf den Alltag des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr in der nördlichen Oberpfalz. Die Zivilbeschäftigten setzen ihre Arbeit fort, müssen aber möglicherweise mit Einschränkungen rechnen, teilt ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mit.

Stimmung unter Zivilangestellten "nicht gut"

Das bedeute, dass es zum Beispiel derzeit für Dienstreisen gesonderte Genehmigungen braucht. Die deutschen Zivilangestellten sind anders betroffen, als die amerikanischen Zivilangestellten. Die Stimmung unter den 3.000 Zivilangestellten sei "nicht gut", so der Gewerkschaftsvertreter. Das liege an Einstellungsstopps und der "Wahrnehmung der US-Führung". So würden sich amerikanische Zivilangestellte zu ihrem Arbeitsverhältnis und Arbeitgeber nicht mehr äußern, weil sie "Angst haben, sie könnten ihren Arbeitsplatz verlieren".

Deutsche Zivilangestellte unterliegen deutschem Arbeitsrecht

Die deutschen Zivilangestellten unterliegen anderen Voraussetzungen, haben zum Beispiel Kündigungsschutz. Das bedeutet, es kann ihnen wegen eines Haushaltsstreits in den USA nicht der Lohn vorenthalten werden. In Deutschland gilt, dass während eines Shutdowns der deutsche Staat einspringt und die Schulden später vom US-Verteidigungsministerium beglichen werden. Dennoch gebe es eine Vielzahl von unbesetzten Positionen, die eine Arbeitsverdichtung und damit auch Druck und einen erhöhten Krankenstand mit sich bringen würden.

Bestimmte Dienstleistungen werden aufrecht erhalten

Die US-Garnison Bavaria hat in ihren Kanälen der sozialen Medien darauf hingewiesen, dass die Leistungen bis auf Weiteres weitergehen würden, auch dank der deutschen Zivilangestellten auf dem Truppenübungsplatz. Zivilangestellte halten den Betrieb im Gesundheitsbereich, den Schulen, der Kinderbetreuung, aber auch in den Kantinen, Einkaufsmärkten, im Postservice und dem Shuttle-Service aufrecht.

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