Teilnehmer beim "Run for Rett"-Lauf in Herrnried in der Oberpfalz
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Spendenlauf: Mehr als 900 Läufer beim "Run for Rett"

Spendenlauf: Mehr als 900 Läufer beim "Run for Rett"

Geld für die Forschung zu einer seltenen Entwicklungsstörung zu sammeln: Das war das Ziel eines Spendenlaufs am Wochenende in Herrnried in der Oberpfalz. Die Teilnehmerzahlen und das Spendenergebnis übertrafen die ursprünglichen Erwartungen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Unter dem Motto "Run for Rett" ist am Samstag in Herrnried, einem Ortsteil von Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, für Spenden zur Forschung am Rett-Syndrom gesammelt worden – einer seltenen Entwicklungsstörung, die vor allem Mädchen trifft. Dabei kann der Körper ein bestimmtes Protein nicht herstellen, welches entscheidend für eine normale Entwicklung von Nervenzellen und Funktionen im Gehirn verantwortlich ist. Die Betroffenen entwickeln sich im Kleinkindalter nicht mehr weiter und verlieren sogar bereits erlernte Fähigkeiten.

Spendenziel deutlich übertroffen

30.000 Euro hatten sich die Organisatoren um Robert Harteis, Christian Selch und Stefan Mirbeth vom extra gegründeten Verein "Zukunft durch medizinische Forschung" zum Ziel gesetzt – diese Summe war aber schon vor dem Startschuss erreicht worden.

An der Veranstaltung nahmen dann zwischen 930 und 950 Läuferinnen und Läufer teil, die letztlich fast 5.400 Runden auf einem fast einen Kilometer langen Kurs um das Dorf absolvierten. Mit weiteren Spenden und Spendenzusagen sei man nun bei ungefähr 75.000 Euro, sagte Mirbeth am Sonntag zum Bayerischen Rundfunk.

Spendenlauf soll Fortsetzung finden

Die Organisatoren zogen ein positives Fazit: Die Solidarität für das Event sei "wahnsinnig beeindruckend" gewesen, betonte Stefan Mirbeth – nicht nur mit Blick auf die über einhundert Helfer. Möglicherweise findet der Spendenlauf, der zum ersten Mal stattfand, auch eine Fortsetzung. Diesen Gedanken hatten die Organisatoren auch schon im Vorfeld – sollte die Veranstaltung ein Erfolg werden.

"Auch wenn es von der Organisation her wirklich Wahnsinn" sei, würde er behaupten, so Mirbeth, dass keiner der Vereinsspitze und der Helfer sich wahrscheinlich die Frage gestellt habe, ob das Sinn mache oder nicht. "Weil wir einfach wussten, dass – egal, was am Ende des Tages rauskommt – dass es das Ganze einfach wert ist."

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