Straßenbahnunfall in Augsburg
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Straßenbahnunfall in Augsburg

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Ermittlungen gegen Trambahnfahrer nach Unfall mit 20 Verletzten

Ermittlungen gegen Trambahnfahrer nach Unfall mit 20 Verletzten

Großeinsatz für Rettungskräfte in Augsburg: Dort sind bei der Kollision zweier Trambahnen 20 Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Nun ermittelt die Polizei gegen einen der beiden Straßenbahnfahrer.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nach der Kollision zweier Trambahnen in Augsburg ermittelt die Polizei gegen einen der beiden Straßenbahnfahrer, einen 25-jährigen Mann. Es geht um den Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge am Montag gegen 13.30 Uhr im Süden der Augsburger Innenstadt, als eine der Straßenbahnen nahe der Freilichtbühne auf eine weitere Bahn auffuhr.

20 Menschen in Augsburg verletzt, drei von ihnen schwer

Bei dem Zusammenstoß wurden 20 Personen im Alter zwischen 14 und 78 Jahren verletzt, zum Teil durch die Wucht des Aufpralls, zum Teil durch herumfliegende Glassplitter. Drei Menschen wurden laut Polizei schwer verletzt. Insgesamt seien sechs Verletzte zur weiteren Untersuchung oder Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Straßenbahnen waren zum Zeitpunkt des Unfalls fast voll besetzt. Zunächst waren die Einsatzkräfte davon ausgegangen, dass auch Menschen eingeklemmt sein könnten, dies hatte sich dann aber nicht bestätigt.

Die Folgen des Aufpralls waren an der Unfallstelle unübersehbar: Die Trambahnen waren erheblich beschädigt, Blechteile standen ab, Scheiben waren zersplittert, Metallteile völlig verbogen.

Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei: "Jeder wusste, was zu tun ist"

"Auf jeden Fall hat es ganz schön gerumst, und natürlich ist es für die Beteiligten immer ein höchst dramatisches Erlebnis", so Feuerwehrsprecher Anselm Brieger zum BR. Aus Sicht der Feuerwehr konnte er sagen: "Solche Szenarien werden trainiert. Wir hatten jetzt letzten Herbstes die Großübung in Augsburg, wo eben auch ein Busunfall mit trainiert wurde."

Markus Trieb, Sprecher der Polizei in Augsburg, lobte die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte bei dem Großeinsatz: "Für uns war das ein Standardfall, der sehr gut geübt ist zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Jeder wusste, was zu tun ist."

Polizei bittet Zeugen um Hinweise

Die viel befahrene Eserwallstraße wurde zwischen dem Roten Tor und der Hochfeldstraße gesperrt, zur Verkehrsunfallaufnahme und Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens. Die Sperrung sollte laut Polizei mehrere Stunden dauern. Mögliche Zeugen sowie Insassen der Straßenbahnen, die nähere Angaben zu dem Hergang machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Augsburg-Mitte zu melden.

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