Tausende Pilger aus den USA in Altötting
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Tausende Pilger aus den USA in Altötting

Tausende Pilger aus den USA in Altötting

Im Wallfahrtsort Altötting sind rund 7.000 Jugendliche aus den USA zu Gast. Das feierliche Finale einer großen Pilgerreise bringt Festival-Stimmung in die oberbayerische Stadt – und die eine oder andere organisatorische Herausforderung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

7.000 Pilgerinnen und Pilger auf einmal – das ist eigentlich keine Zahl, die in Altötting irgendwen aus der Ruhe bringt. Der berühmte Wallfahrtsort mit dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna in der Gnadenkapelle ist ein Zentrum katholischer Frömmigkeit und Besuchermengen aus der ganzen Welt gewohnt. Doch 7.000 junge Amerikanerinnen und Amerikaner hat man hier trotzdem nicht alle Tage – vor allem nicht, wenn sie nicht wie die allermeisten Wallfahrer zu Fuß, sondern mit dem Reisebus kommen. Mit 172 Bussen, um genau zu sein.

Fromme Christen aus den USA auf Pilgerreise

Den ganzen Tag über verließen Gruppen singend und musizierend den Busparkplatz in Altötting und zogen zum Kapellplatz. Der wurde großräumig mit Flatterband unterteilt, damit alle die Möglichkeit hatten, in die Gnadenkapelle zu gelangen.

Die jungen Menschen, alle US-Amerikanerinnen und -Amerikaner, gehören dem "Neokatechumenalen Weg" an, einer frommen geistlichen Bewegung innerhalb der katholischen Kirche. Altötting war für sie die letzte Station einer Europa-Pilgerreise: Die jungen Gläubigen hatten zunächst am katholischen Weltjugendtreffen mit dem Papst in Rom teilgenommen und auch Neapel besucht.

Ein Highlight auch für Einheimische

Auch wenn sie große Besuchergruppen gewohnt sind, kamen viele Altöttingerinnen und Altöttinger zum Kapellplatz, schauten den Gruppen zu und suchten das Gespräch. "Ich schau’ mir das gern an, wenn Musik dabei ist und sie singen", sagte ein Mann, "das ist einfach schön. Mal was anderes." Und Ulrike Kirnich, die Altöttinger Tourismuschefin, fügte hinzu: "Das mutet heute fast schon ein bisschen wie Festivalstimmung an."

Teilnehmer: Reisegruppe fühlt sich wohl in Altötting

In der Stadt fühlten sie sich sehr gut aufgehoben, so ein Teilnehmer: "Wir sind sehr dankbar, dass Altötting uns so empfangen hat." Die Leute seien wahnsinnig freundlich, ergänzte eine Teilnehmerin. Der Abschluss ihrer Fahrt und zugleich der Höhepunkt für die riesige Reisegruppe war der Gottesdienst unter freiem Himmel bei sommerlichem Wetter. Während man sich in Altötting über die Sonne freute, schwärmte die 13-jährige Catherine aus Miami nach der Zeit in Italien allerdings vor allem von der "frischen Brise".

Stadt und Bistum arbeiten bei Organisation zusammen

Um mit den vielen Gläubigen – oder eher mit deren Bussen – zurechtzukommen, musste die Polizei in Altötting einige Straßen sperren und den Verkehr umleiten. Die Stadt stellte Einweiser und Sicherheitsleute bereit, während sich das Erzbistum Passau mit der "Bischöflichen Administration der Heiligen Kapelle" um die Pilgergruppe selbst kümmerte. Die jungen Gläubigen fliegen jetzt wieder in die USA zurück und in Altötting kehrt vorerst wieder etwas Ruhe ein – bis zur nächsten Wallfahrt.

Audio: Pilger aus den USA in Altötting

Der Kapellplatz in Altötting mit Kirche und Gnadenkapelle, davor eine Menschenmenge im Freien und zwei Fahnen aus den USA. Auf dem Kapellplatz in Altötting feierten 7.000 Gläubige aus den USA den Abschluss ihrer Pilgerreise.
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Auf dem Kapellplatz in Altötting feierten 7.000 Gläubige aus den USA den Abschluss ihrer Pilgerreise.

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