Wo kam Kaspar Hauser her, wo hat er bis zu seiner Jugend gelebt? All das ist bis heute rätselhaft. Doch was sicher ist, das berühmte Findelkind wurde im Dezember 1833 im Hofgarten von Ansbach mit einem Messer angegriffen und erlag am 17. Dezember 1833 seinen Verletzungen. Er wurde auf dem Stadtfriedhof Ansbach begraben.
Vom Stadtfriedhof gestohlen
Unbekannte haben eine Infotafel, die am Grab Kaspar Hausers stand, vom Stadtfriedhof entfernt. Die Tafel informiert auch mittels QR-Code über sein Leben.
Laut Polizei müssen die Diebe zwischen dem 19. und dem 29. September die Tat begangen haben. Die Tafel war mit Schrauben an einem Metallständer befestigt, die Halterung ist noch da. Der Wert der Tafel beträgt rund 120 Euro. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise dazu, wer die Tafel entfernt hat.
Rätsel um Kaspar Hauser bis heute ungelöst
Kaspar Hauser war ein Waisenjunge, der 1828 in Nürnberg auftauchte im Alter von etwa 16 Jahren. Er soll zunächst geistig zurückgeblieben gewirkt haben. Er gab an bei Wasser und Brot allein gefangen gewesen zu sein.
Es kamen Gerüchte auf, dass er der Erbprinz von Baden sei. Mehrere DNA-Untersuchungen ergaben allerdings, dass er das nicht gewesen sein konnte. Hauser stieg dann schnell in die besten Gesellschaftskreise von Ansbach auf, es wurden mehrere Attentate auf ihn verübt. Die Rätsel um sein Leben faszinierten die Menschen schon zu seinen Lebzeiten und bis heute.
Die Metallhalterung, auf der die Gedenktafel befestigt gewesen war.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!