Waldbrand im Tennenloher Forst: Tagelang waren Hubschrauber und Spezialkräfte im Dauereinsatz.
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Waldbrand im Tennenloher Forst: Tagelang waren Hubschrauber und Spezialkräfte im Dauereinsatz.

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Waldbrand bei Erlangen: Polizei vermutet Brandstiftung

Waldbrand bei Erlangen: Polizei vermutet Brandstiftung

Nach dem Waldbrand im Tennenloher Forst in Erlangen ist der Katastrophenfall gestern aufgehoben worden. Der Brand ist weitgehend unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauern jedoch an. Und die Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Aufatmen im Tennenloher Forst bei Erlangen: Nach dem Waldbrand konnte der Katastrophenfall nun aufgehoben werden. Der Brand sei weitgehend unter Kontrolle, teilte des Landratsamt Erlangen-Höchstadt am Sonntagabend (04.05.25) mit. Dennoch wird das betroffene Waldgebiet weiterhin mit sogenannten Kreisregnern befeuchtet, weil weiterhin einzelne Glutnester bestehen. Aktuell sind rund um die Uhr jeweils zwölf Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks sowie neun Feuerwehrleute im Schichtbetrieb vor Ort, teilt das Landratsamt Erlangen-Hochstadt mit.

Löscharbeiten dauern an

Alexander Tritthart, Landrat im Kreis Erlangen-Höchstadt, würdigte den großen Einsatz aller Beteiligten: "Es liegen sehr anstrengende Tage hinter uns. Die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte haben Unglaubliches geleistet, um noch größeren Schaden zu verhindern. Dafür gilt ihnen mein herzlicher Dank. Leider haben sich bei dem Einsatz auch neun Feuerwehrkameraden leicht verletzt. Ich wünsche ihnen gute Besserung."

Mehrere Einsatzkräfte verletzt im Krankenhaus

Sieben Einsatzkräfte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Sie hatten sich die Verletzungen während der Löscharbeiten zugezogen. Insgesamt waren mehrere hundert Kräfte im Einsatz, um den Brand einzudämmen. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Baumsturzgefahr nach Waldbrand

Das Landratsamt bittet deshalb weiter darum, das betroffene Waldgebiet weiträumig zu meiden. Der Bereich zwischen dem Grenzweg und dem Wildpferdegehege darf nicht betreten werden. Es bestehe akute Gefahr durch Rauch, Glutnester und möglicherweise umstürzende Bäume. Zur eigenen Sicherheit und um die Einsatzkräfte nicht zu behindern, wird dringend darum gebeten, das Gebiet weiträumig zu meiden. Unterdessen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung. Die Kriminalpolizei suche deshalb Zeugen, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken. 

Der Wald war am Mittwoch (30.04.25) aus noch unbekannter Ursache auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern in Brand geraten. Die Löscharbeiten wurden erschwert, weil das Gelände mit Munitionsresten belastet ist und Feuerwehrleute das Areal nur bedingt betreten konnten. Am Freitag war der Katastrophenfall ausgerufen worden.

Im Video (2.5.25): BR24live zum Waldbrand im Tennenloher Forst

Feuerwehrleute stehen im Brandgebiet, ein sogenannter Kreisregner spritzt Wasser; im Vordergrund verbrannte Bäume
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Nach dem Hubschrauber-Löscheinsatz sind jetzt sogenannte Kreisregner im Brandgebiet bei Erlangen im Einsatz.

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