Aufstellungsappell des Heimatschutzregiments 6
Aufstellungsappell des Heimatschutzregiments 6
Bild
Soldaten der Bundeswehr (Symbolbild)
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Klaus-Dietmar Gabbert
Schlagwörter
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Klaus-Dietmar Gabbert
Audiobeitrag

Soldaten der Bundeswehr (Symbolbild)

Audiobeitrag
>

Bundeswehr: 77 Angriffe auf Soldatinnen und Soldaten seit 2022

Bundeswehr: 77 Angriffe auf Soldatinnen und Soldaten seit 2022

Ende September wurde ein Bundeswehrsoldat in Sulzbach-Rosenberg von zwei unbekannten Männern angegriffen. Seitdem ermittelt der Staatschutz. Eine Anfrage beim Bundesverteidigungsministerium hat jetzt ergeben: Es war kein Einzelfall.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Seit 2022 wurden insgesamt 77 Angriffe auf Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr registriert. Das hat eine Anfrage des Bayerischen Rundfunks beim Bundesverteidigungsministerium ergeben. Demnach sind 2022 beim Ministerium 18 Verdachtsmeldungen eingegangen.

2023 wurden 20 Angriffe auf Soldatinnen und Soldaten registriert. 2024 sind 24 Angriffe gemeldet worden. Im laufenden Jahr sind es 15 Meldungen.

Was sind die Gründe?

"Angriffe auf Soldatinnen und Soldaten im öffentlichen Raum sind absolut inakzeptabel", so eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Die Motive seien aber sehr subjektiv, eine zweifelsfreie Zuordnung oft nicht möglich. Zuletzt wurde Ende September ein Bundeswehrsoldat in Sulzbach-Rosenberg von zwei unbekannten Männern angegriffen und verletzt. Laut Aussagen des Soldaten sollen die Tatverdächtigen dabei russisch gesprochen haben. Der Staatsschutz ermittelt.

Soldaten werden betreut

"Wir unterstützen die zivilen Ermittlungsbehörden bei der Aufklärung und Strafverfolgung, sofern hierzu Bedarf bzw. Möglichkeiten bestehen", so die Ministeriumssprecherin. Für die betroffenen Soldatinnen und Soldaten gibt es mit dem Sozialdienst, dem Sanitätsdienst und dem psychologischen Dienst verschiedene Möglichkeiten, sich bei Gewalterfahrungen beraten zu lassen.

Wertschätzung steigt grundsätzlich

Die Fachdienste würden vor Ort eng zusammenarbeiten, angefangen bei der Prävention bis hin zur Nachbereitung und Behandlung psychischer Belastungen. Den Angriffen steht aber auch eine spürbar gestiegene Wertschätzung für Militärangehörige gegenüber, betont die Sprecherin des Verteidigungsministeriums im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.

Im Video: Bundeswehr in der Zeitenwende

Können wir Krieg? Bundeswehr in der Zeitenwende
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Können wir Krieg? Bundeswehr in der Zeitenwende

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!