Die Bundesregierung schickt drei unbewaffnete Bundeswehroffiziere in den Gazastreifen. Dort sollen sie die Umsetzung des Friedensprozesses unterstützen. Die zwei Stabsoffiziere sowie ein Brigadegeneral werden laut Verteidigungsministerium einer neugeschaffenen US-geführten Einheit unterstellt. Diese überwacht unter anderem die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas und koordiniert humanitäre Hilfe. Seit März 2024 unterstützt die Bundeswehr die humanitäre Hilfe für Gaza.
Unterstützung für US-Koordinierungszentrum in Israel
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums werden die drei Offiziere im Süden Israels in einem Koordinierungszentrum arbeiten. Das Zentrum wird von der US-Armee geführt. Neben der Überwachung der Waffenruhe und der Koordinierung der humanitären Hilfe kümmert sich das Zentrum um die Beseitigung von Kriegslasten – wie zum Beispiel Blindgänger und Sprengfallen.
Unklar, wann die Stabilisierungstruppe zum Einsatz kommt
Die US-Armee schickt etwa 200 Soldatinnen und Soldaten nach Israel. Sie sollen sich später auch darum kümmern, eine internationale Stabilisierungstruppe für den Gazastreifen auszubilden.
Noch ist aber unklar, wann diese Truppe zum Einsatz kommt und welche Länder dafür Personal stellen. Ein Mandat des Bundestags ist nach Aussage des Verteidigungsministeriums nicht nötig. Es sei nicht zu erwarten, dass sich die drei Bundeswehrangehörigen an bewaffneten Einsätzen beteiligen.
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