Die wichtigsten News zur Amtseinführung von Donald Trump im Überblick:
- Trump weist "America First"-Außenpolitik an (22.25 Uhr)
- Musk irritiert bei Trump-Feier mit Geste (21.09 Uhr)
- Habeck warnt Trump vor Handelskonflikt (19.51 Uhr)
- Donald Trump als 47. US-Präsident vereidigt (18.02 Uhr)
- Dobrindt - Brauchen mit USA Normalität auf Augenhöhe (13.35 Uhr)
- Die Pläne Trumps im Überblick (13.30 Uhr)
- Wie läuft die Amtseinführung ab? (13.00 Uhr)
- Weitere Nachrichten und Hintergründe zu Trumps Amtseinführung auf tagesschau.de
Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters.
Montag, 20. Januar 2025
23.06 Uhr: Trump stoppt offenbar Umsiedlungsflüge von fast 1660 Afghanen
Von den Anordnungen der neuen Trump-Regierung gegen die Migration sind auch fast 1660 Afghanen betroffen, die eigentlich in die USA umgesiedelt werden sollten. Ihre Flüge seien gestrichen worden, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters von einem Flüchtlingshelfer und aus US-Kreisen. Zu der Gruppe gehören demnach unbegleitete Minderjährige, die auf eine Zusammenführung mit ihren Familien in den USA warteten, sowie Afghanen, die Vergeltungsmaßnahmen der Taliban ausgesetzt seien, sagt Shawn VanDiver von der AfghanEvac-Koalition. Ihre Umsiedlung sei eigentlich genehmigt. Eine Stellungnahme der neuen US-Regierung liegt zunächst nicht vor.
22.45 Uhr: Bericht – Trump dürfte Lieferstopp für 2000-Pfund-Bomben an Israel beenden
Einem israelischen Medienbericht zufolge dürfte Trump den Lieferstopp für 2000-Pfund-Bomben an Israel beenden. Zudem werde der Republikaner wohl die von seinem Vorgänger Joe Biden verhängten Sanktionen gegen Siedler im Westjordanland aufheben, denen Gewalt gegen Palästinenser vorgeworfen werde, berichtet Walla News unter Berufung auf den israelischen Botschafter in den USA, Mike Herzog. Es wird allgemein erwartet, dass Trump eine stärker pro-israelische Politik verfolgt als sein Vorgänger Joe Biden.
22.33 Uhr: Belgischer Minister – Trumps Rückkehr Weckruf für Europa
Belgiens Finanzminister Vincent Van Peteghem nennt die Rückkehr Trumps ins Weiße Haus einen Weckruf für Europa. Statt sich auf Vergeltung für US-Zölle zu konzentrieren, solle die EU "sich auf die Herausforderungen für Europa konzentrieren, den Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit und die Lücke bei der Produktivität, mit der wir konfrontiert sind".
22.25 Uhr: Trump weist "America First"-Außenpolitik an
US-Präsident Donald Trump hat für sein Außenministerium eine "America First"-Politik angekündigt. Das teilte das Weiße Haus nach Trumps Vereidigung mit. Offen blieb zunächst, was konkret das bedeuten wird. "America First" (dt.: Amerika zuerst) ist allerdings der Leitspruch Trumps. In seiner ersten Amtszeit hatte er mit diesem Dogma viele Verbündete verprellt.
US-Medien berichteten nun, dass Trumps Berater hochrangige Karrierediplomaten im Ministerium aufgefordert hätten, aus dem Ministerium auszuscheiden. Karrierediplomaten sind Fachleute, die eine berufliche Laufbahn im diplomatischen Dienst absolviert haben. Der "Washington Post" zufolge haben die zur Kündigung aufgeforderten Karrierediplomaten noch am Montag vor Trumps Vereidigung ihre Posten aufgegeben.
22.10 Uhr: Designierter FBI-Chef spricht von "Gottesgeschenk"
Auch der designierte neue Chef des FBI, Kash Patel, spricht zu Trumps Anhängern in der Capital One Arena. "Wir haben heute von Gott ein Geschenk erhalten, um eine neue Dynastie einzuleiten, denn wir haben soeben Donald J. Trump als unseren 47. Präsidenten vereidigt", ruft er ihnen in der Sportarena zu. "Unsere Polizisten, unsere Sheriffs, unsere Bundesbeamten sind einige der größten Krieger, die Gott je geschaffen hat", sagt er weiter. Sie würden nun an erster Stelle kommen. Patel muss noch im Amt bestätigt werden.
22.00 Uhr: Trump ordnet an – Flaggen wehen bei Amtseinführungen auf voller Höhe
Der frisch vereidigte Staatschef Donald Trump hat in einer seiner ersten Amtshandlungen angeordnet, dass die Flaggen bei Amtseinführungen von US-Präsidenten stets auf voller Höhe gehisst werden müssen. Ein entsprechendes Dekret unterzeichnete der Republikaner bei einer Zeremonie im Kapitol in Washington.
21.53 Uhr: Gewerkschaft reicht Klage gegen Trumps Musk-Abteilung ein
Die größte Gewerkschaft von US-Regierungsangestellten hat am Montag Klage gegen US-Präsident Donald Trump wegen seiner Pläne zur Schaffung einer Abteilung für Regierungseffizienz unter Führung des Milliardärs Elon Musk eingereicht. Die American Federation of Government Employees (AFGE) reichte die Klage nur wenige Minuten nach der Vereidigung Trumps zum 47. Präsidenten der USA bei einem Bezirksgericht in Washington ein.
21.26 Uhr: Panamas Präsident – Panamakanal war kein Zugeständnis
Panamas Präsident José Raúl Mulino hat die Ansprüche des neuen US-Präsidenten Donald Trump auf den Panamakanal entschieden zurückgewiesen. "Der Kanal ist und bleibt panamaisch", sagte Mulino. Wie seit 1999 werde die Verwaltung der für den Welthandel wichtigen Wasserstraße unter Kontrolle des mittelamerikanischen Landes bleiben. Es gebe keine Nation in der Welt, die sich in die Verwaltung einmische. Trump hatte in seiner Rede anlässlich seiner Vereidigung angekündigt, die USA würden den Kanal zurückholen. Die Übergabe des Kanals an Panama sei kein Zugeständnis, sondern das Ergebnis des Kampfes des panamaischen Volkes gewesen, sagte Mulino. Panama habe die Wasserstraße verantwortungsvoll verwaltet und ausgebaut. Sein Land werde auf Grundlage des Völkerrechts seine Rechte geltend machen.
21.09 Uhr: Musk irritiert bei Trump-Feier mit Geste
Tesla-Chef Elon Musk spricht zu Trumps Anhängern in der Capital One Arena. Einige Wahlen seien wichtig, wie diese gerade, sagt er. "Dank Ihnen ist die Zukunft der Zivilisation gesichert. Wir werden sichere Städte haben, endlich sichere Städte, sichere Grenzen, vernünftige Ausgaben, grundlegendes Zeug." Eine Geste des Tech-Milliardärs sorgt derweil für Irritationen und geht im Netz viral. Mehrfach jubelte Musk auf der Bühne in verschiedenen Posen. Auf X warfen mehrere User dem US-Milliardär vor, dabei zweimal den Hitlergruß gezeigt zu haben.
20.59 Uhr: Netanjahu will mit Trump Irans Terror-Achse besiegen
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump den gemeinsamen Kampf gegen den Einfluss des Irans im Nahen Osten beschworen. "Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, die iranische Terror-Achse zu besiegen", sagte er in einem von seinem Büro verbreiteten Video, in dem er Trump zum neuen Amt beglückwünschte. Israel verdächtigt den Iran zudem, ein Atomwaffenprogramm zu betreiben, das mit allen Mitteln gestoppt werden müsse. Teheran bestreitet diesen Vorwurf.
20.56 Uhr: Porträt von General Milley im Pentagon abgehangen
Im Pentagon ist zwei Mitarbeitern der Nachrichtenagentur Reuters zufolge kurz nach Trumps Amtseinführung das Porträt von General Mark Milley abgehangen worden, der bis vor kurzem der Generalstabschef der Streitkräfte war. Eine Anfrage beim Verteidigungsministerium dazu bleibt zunächst unbeantwortet. Das Gemälde war erst vor einigen Tagen enthüllt worden. Trump hat eine tiefe Abneigung gegen Milley offenbart: Er beschrieb ihn als "langsam denkend und handelnd" und einen "Idioten". Präsident Joe Biden hatte Milley und andere kurz vor Trumps Amtseinführung vorsorglich begnadigt, um etwaige Vergeltungsmaßnahmen seines Nachfolgers zu verhindern.
20.39 Uhr: Neue Trump-Zölle – EU-Wirtschaftskommissar droht mit Gegenmaßnahmen
EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis hat dem neuen US-Präsidenten Donald Trump mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollte dieser hohe Zölle gegen die Europäische Union erheben. "Wenn es notwendig ist, die wirtschaftlichen Interessen Europas zu verteidigen, sind wir bereit, dies zu tun", sagte Dombrovskis am Montag nach einem Finanzministertreffen der Euroländer in Brüssel.
Der EU-Kommissar verwies auf das europäische Vorgehen während Trumps erster Amtszeit bis 2021, als dieser Zölle auf Stahl und Aluminium aus der EU eingeführt hatte. Damals hatte die EU mit Aufschlägen für US-Produkte wie Harley-Davidson-Motorräder und Bourbon-Whiskey reagiert. Dies sei "angemessen" gewesen, betonte Dombrovskis.
20.26 Uhr: Demokraten greifen Trumps Verbindungen zu Milliardären an
Die Demokraten greifen Trump wegen seiner Verbindungen zu extrem Wohlhabenden an. Alex Floyd vom Nationalen Komitee der Partei erklärt, der Republikaner habe zunächst sein Kabinett mit Milliardären besetzt. Dann habe Trump bei der Feier zur Amtseinführung seine Anhänger in der Kälte stehen lassen, während Reiche mit einem Vermögen von mehr als einer Billion Dollar in der ersten Reihe sitzen durften. Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren schreibt auf dem Kurznachrichtendienst X, die Milliardäre der Tech-Branche hätten bessere Sitzplätze bekommen als Trumps eigene Minister. "Das sagt alles."
20.20 Uhr: Biden bekreuzigt sich mit Blick auf Trumps Antrittsrede
Gott stehe uns bei: Mit einem Kreuzzeichen hat Joe Biden beim Abschied von seinen Mitarbeitern unmissverständlich klargemacht, was er von der Antrittsrede seines Nachfolgers Donald Trump hält. "Wir verlassen das Amt. Wir werden den Kampf nicht aufgeben", sagte Biden auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews in der Nähe von Washington. "Wir haben die Antrittsrede heute gehört. Wir haben noch eine Menge zu tun", sagte Biden, lachte wie ungläubig, verfinsterte dann seine Miene und bekreuzigte sich. Bei einigen aus seinem Team sorgte das für Lacher, auch wenn die Geste des gläubigen Katholiken keineswegs ein Witz gewesen sein dürfte.
20.19 Uhr: Trump will laut Medienbericht Kapitol-Sturm-Angeklagte begnadigen
Trump bereitet einem Medienbericht zufolge weitreichende Begnadigungen für Personen vor, die wegen des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 angeklagt wurden. Das berichtet der Sender ABC News unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Trump plane auch, Anhänger, denen keine Gewalttaten an diesem Tag vorgeworfen würden, vollständig zu begnadigen.
20.16 Uhr: Erste Klagen gegen Musk-Behörde DOGE
Die ersten Klagen gegen die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump eingerichtete Beratungsgruppe für Regierungseffizienz DOGE werden eingereicht. Zu den Klägern gehören die Kanzlei für öffentliches Interesse "National Security Counselors" und die Lehrergewerkschaft. Vorgeworfen wird DOGE, gegen ein Gesetz von 1972 zu verstoßen, das Beratungsgremien des Bundes regelt. Die Bürgerrechtsorganisation Public Citizen klagt wegen des unklaren rechtlichen Status der Gruppe. DOGE soll von dem US-Multimilliardär Elon Musk geleitet werden und Vorschläge für mehr Effizienz der Bundesbehörden machen.
20.14 Uhr: Nach Begnadigung – Trump ätzt über Cheney und Milley
Nach der Begnadigung durch den damaligen US-Präsidenten Joe Biden hat sein frisch vereidigter Nachfolger Donald Trump über Liz Cheney und Mark Milley gespottet. "Liz Cheney ist ein Desaster. Sie ist eine weinende Verrückte", sagte Trump über die Republikanerin, die sich gegen ihren Parteikollegen gestellt hatte. Mit Blick auf die Begnadigung seines ehemaligen Generalstabschefs Milley sagte Trump, dass dieser "schreckliche" Sachen gesagt habe. "Warum sollten wir versuchen, einem Typen wie Milley zu helfen?"
Biden hatte wenige Stunden vor seinem Abschied aus dem Amt politische Gegner seines Nachfolgers begnadigt - darunter Milley sowie alle Kongressmitglieder des Untersuchungsausschusses zum Kapitol-Sturm. Dazu gehörte auch Cheney, die Trump immer wieder hart kritisiert hatte. Auch Milley zog die Wut Trumps auf sich. In einer außergewöhnlichen politischen Stellungnahme gemeinsam mit Kollegen aus der US-Militärführung verurteilte Milley etwa den Sturm auf das US-Kapitol.
20.12 Uhr: Meloni gratuliert Trump zur Amtseinführung
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zu seiner Rückkehr ins Weiße Haus gratuliert. "Italien wird sich stets für die Stärkung des Dialogs zwischen den USA und Europa einsetzen, der einen wesentlichen Pfeiler für die Stabilität und das Wachstum unserer Gemeinschaften darstellt", schrieb Meloni auf der Plattform X. Sie nahm auch an Trumps feierlicher Amtseinführung in Washington teil.
19.57 Uhr: Tech-Milliardäre bei Trump-Vereidigung in vorderer Reihe
Die Milliardäre der US-Technologie-Industrie haben bei der Vereidigung von Donald Trump zum US-Präsidenten am Montag besonders gute Plätze zugewiesen bekommen: Unternehmer Elon Musk, Meta-Chef Mark Zuckerberg und Amazon-Chef Jeff Bezos waren besser zu sehen als viele Mitglieder der neuen Regierung - eine beispiellose Demonstration ihrer Macht und ihres Einflusses im Weißen Haus.
Auch Apple-Chef Tim Cook, Google-Chef Sundar Pichai und der Mitgründer der Suchmaschine, Sergey Brin, hatten prominente Plätze. Tiktok-Chef Shou Chew musste sich mit einem der hinteren Plätze begnügen, während das Schicksal seiner Videoplattform in den USA derzeit ungewiss ist. Obwohl die Plätze in der Rotunde des Kapitols begrenzt waren, durfte Zuckerberg in Begleitung seiner Ehefrau Priscilla Chan kommen und Bezos mit seiner Verlobten Lauren Sanchez.
19.51 Uhr: Habeck warnt Trump vor Handelskonflikt
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den neuen US-Präsidenten Donald Trump vor einem Wirtschafts- und Handelskonflikt gewarnt. "Deutschland und die USA verbinden lange und tiefe Beziehungen", erklärte der Vize-Kanzler laut seinem Ministerium am Montagabend und fügte auch mit Blick auf Europa an. "Die enge Partnerschaft fortzuführen, ist in unserem beiderseitigen Interesse. Ein handels- und wirtschaftspolitischer Konflikt würde beiden Seiten dagegen nur schaden."
"Unsere Volkswirtschaften sind sehr eng verflochten", betonte Habeck. "Wir sind Verbündete in der Nato. Freiheit und Frieden, Sicherheit und Recht sind Ziele, die Europa und die USA seit Jahrzehnten teilen." Europa setze dabei auf seine Stärke als Europäische Union. Nachdem das Weiße Haus direkt nach Trumps Amtsantritt den erneuten Ausritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt hatte, fügte Habeck, der in der Bundesregierung auch für Klimaschutz zuständig ist, an: "Der internationale Klimaschutz bleibt für uns von großer Bedeutung."
19.36 Uhr: Salesses wird amtierender Verteidigungsminister
Das US-Verteidigungsministerium soll einem Insider zufolge provisorisch von Robert Salesses geleitet werden. Er ist gegenwärtig Vizedirektor der Hauptquartierdienste, die sich vordringlich etwa mit Personalwesen und Ressourcenmanagement befassen. Trumps Kandidat Pete Hegseth ist umstritten. Er muss noch vom Senat bestätigt werden, wo Trumps Republikaner nur über eine kleine Mehrheit verfügen.
19.30 Uhr: Trumps verabschieden Bidens am US-Kapitol
Der neue US-Präsident Donald Trump hat nach seiner Vereidigung mit seiner Frau Melania Vorgänger Joe Biden und dessen Frau Jill am US-Kapitol verabschiedet. Die beiden Ehepaare gingen zusammen zum Präsidentenhubschrauber. Auf Bildern war zu sehen, wie sie einige Worte austauschten, bevor Jill und Joe Biden mit der Maschine abhoben.
19.27 Uhr: Rutte erwartet Turbo für Verteidigungsausgaben
Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet in der zweiten Amtszeit von US-Präsident von Donald Trump einen Boom der Rüstungsindustrie. "Mit Präsident Trump zurück im Amt werden wir die Verteidigungsausgaben und -produktion massiv ankurbeln", schrieb der Niederländer auf der Plattform X in einem Glückwunschtext zur Amtseinführung des Republikaners. Gemeinsam könne man durch Stärke für Frieden sorgen - durch die Nato.
19.26 Uhr: Im Video – "Public Viewing" von Trumps Amtseinführung in Bayern
19.25 Uhr: Trump will verstärkte Anwendung der Todesstrafe
US-Präsident Donald Trump strebt eine verstärkte Anwendung der Todesstrafe an. "Das Justizministerium wird die Todesstrafe als angemessene Strafe für abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit anstreben", teilte das Weiße Haus mit. Ins Visier nehme man besonders diejenigen, die Beamte der Strafverfolgungsbehörden töteten, und "illegale Migranten, die Amerikaner verstümmeln und ermorden". Der Republikaner hatte bereits im Wahlkampf die Todesstrafe für Migranten gefordert, die US-Bürger töteten. Die Todesstrafe ist in den USA weiterhin auf Bundesebene, beim Militär und in 27 Bundesstaaten zulässig, wird jedoch nicht überall vollstreckt.
19.20 Uhr: US-Grenzbehörde sagt alle Termine über Migranten-App ab
US-Grenzbehörden geben den sofortigen Stopp eines von Joe Biden eingeführten Programms für Migranten namens CBP One bekannt. Die Funktionen der zugehörigen App, über die zum Beispiel Termine für Asyl-Ersuchen abgemacht werden konnten, stünden nicht mehr zur Verfügung. Alle noch ausstehenden Termine seien abgesagt, heißt es auf der Website der U.S. Customs and Border Protection (CBP).
19.14 Uhr: Trumps dringt auf Deportation von Migranten
Der neue US-Präsident Donald Trump will "Millionen und Abermillionen" irregulärer Einwanderer abschieben. In seiner Antrittsrede nach seiner Vereidigung am Montag im Kapitol in Washington sagte Trump, er werde zunächst "einen nationalen Notstand an unserer südlichen Grenze erklären". "Alle illegalen Einreisen werden sofort gestoppt, und wir werden den Prozess der Rückführung von Millionen und Abermillionen krimineller Ausländer zurück an die Orte starten, von denen sie gekommen sind", sagte der Republikaner.
Trump will zur Umsetzung dieser harten, von ihm bereits im Wahlkampf angekündigten Politik gegen Migranten eine Reihe von Dekreten unterzeichnen. Sein Ziel ist es, die Zahl der rund elf Millionen Einwanderer ohne Aufenthaltspapiere in den USA drastisch zu reduzieren. Trumps Abschiebepläne könnten direkte Folgen für etwa 20 Millionen Familien haben. Zahlreiche US-Bundesstaaten haben bereits ihren Widerstand gegen Trumps Pläne angekündigt.
19.07 Uhr: UN kritisieren US-Ausstieg aus Pariser Klimaabkommen
UN-Generalsekretär António Guterres hat den angekündigten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen kritisiert. Guterres habe deutlich gemacht, es sei wichtig, dass die USA beim Klimaschutz in einer Führungsrolle blieben, sagt ein Sprecher der Organisation. Zur Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump hat die neue US-Regierung angekündigt, wie schon in seiner ersten Amtszeit aus dem Abkommen auszusteigen. Darin einigte sich die Weltgemeinschaft darauf, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Ein Ziel, das im Grunde genommen schon gerissen wurde.
19.05 Uhr: Selenskyj setzt auf Trumps Willen zu gerechtem Frieden
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj setzt seine Hoffnungen auf Friedensanstrengungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump. "Präsident Trump ist immer entschieden", schrieb Selenskyj in seiner Gratulation zu Trumps Amtsantritt im sozialen Netzwerks X. "Die Politik eines Friedens durch Stärke, die er verkündet hat, erlaubt es, die amerikanische Führung zu stärken und einen dauerhaften und gerechten Frieden zu erreichen." Trump will nach eigener Ankündigung den seit fast drei Jahren andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine rasch beenden.
19.05 Uhr: Kanadas Premier Trudeau gratuliert Trump
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat Donald Trump zur Amtseinführung als US-Präsident gratuliert und erklärt, die beiden Nachbarländer seien am stärksten, wenn sie zusammenarbeiteten. "Wir sind am stärksten, wenn wir zusammenarbeiten, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Trump", erklärte Trudeau am Montag.
"Kanada und die Vereinigten Staaten unterhalten die erfolgreichste Wirtschaftspartnerschaft der Welt und sind füreinander die wichtigsten Handelspartner", sagte der kanadische Regierungschef weiter. Kanada befürchtet, dass der neue US-Präsident wie angekündigt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren aus Kanada verhängen könnte.
19.03 Uhr: Trump verspricht Rückkehr von Soldaten ohne Covid-Impfung
US-Präsident Donald Trump will Soldaten ohne Corona-Impfung wieder in Dienst stellen. "Diese Woche werde ich alle Soldaten wieder einsetzen, die zu Unrecht aus unserem Militär ausgeschlossen wurden, weil sie sich der COVID-Impfpflicht widersetzt haben, und zwar mit voller Nachzahlung", sagte Trump in der Rede bei seiner Amtseinführung im Kapitol in der Hauptstadt Washington.
19.02 Uhr: Pro-Palästina-Ruf in Sportarena während Übertragung
In der Capital One Arena wird die Übertragung der Segnung von einer Demonstrantin unterbrochen, die "Free Palestine!" (dt. "Freiheit für Palästina") ruft. Sie wird von Buhrufen und Sprechchören wie "USA!" und "Werft sie raus!" übertönt. Sie verlässt die Sportarena. Es wird erwartet, dass Trump eine stärker pro-israelische Politik verfolgt.
18.45 Uhr: Trump will sich Panamakanal "zurückholen"
Der neue US-Präsident Donald Trump hat in seiner Antrittsrede bekräftigt, dass er die Kontrolle seines Landes über den Panamakanal wiederherstellen wolle. Die USA würden sich den Kanal "zurückholen", sagte Trump am Montag nach seiner Vereidigung im Kapitol in Washington. Er erhob den Vorwurf, dass die einst von den USA gebaute und für den Welthandel wichtige Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik inzwischen nicht mehr vom zentralamerikanischen Staat Panama, sondern von China kontrolliert werde.
18.31 Uhr: Trump will US-Truppen an Südgrenze schicken
Donald Trump hat in seiner ersten Ansprache als US-Präsident angekündigt, das Militär an die Südgrenze der USA zu schicken. Sie sollten "die katastrophale Invasion in unser Land abwehren", sagte er im Kapitol in Washington. Er werde die Regierung anweisen, die "volle und immense Macht" der Strafverfolgungsbehörden auf Bundes- und Landesebene zu nutzen, um die Präsenz aller ausländischen Banden und kriminellen Netzwerke zu beseitigen. Sie würden "verheerende Verbrechen" auf US-Territorium begehen.
18.25 Uhr: Trump will nationalen Notstand an Grenze zu Mexiko ausrufen
Trump kündigt an, an der Grenze zu Mexiko den nationalen Notstand auszurufen. "Alle illegalen Grenzübertritte werden gestoppt", sagt Trump in seiner Rede zur Amtsübernahme. Dazu werde er weitere Streitkräfte in die Region entsenden. Er werde die "Bleibt-in-Mexiko"-Politik wieder einführen.
18.23 Uhr: Trump – Krise des Vertrauens in US-Regierung überwinden
Donald Trump beklagt in seiner ersten Rede als neuer US-Präsident eine Krise des Vertrauens in die politische Führung der Vereinigten Staaten. "Während wir uns heute versammeln, sieht sich unsere Regierung mit einer Vertrauenskrise konfrontiert. Viele Jahre lang hat ein radikales und korruptes Establishment unseren Bürgern Macht und Reichtum entzogen, während die Säulen unserer Gesellschaft zerbrochen und scheinbar in völligem Verfall lagen", sagte Trump bei der Rede während seiner Amtseinführung im Kapitol in der Hauptstadt Washington. Nun aber stehe die Supermacht "am Beginn einer aufregenden neuen Ära des nationalen Erfolgs".
18.22 Uhr: Von der Leyen hofft auf enge Zusammenarbeit mit Trump
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hofft auf eine enge Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. "Gemeinsam können unsere Gesellschaften mehr Wohlstand erreichen und ihre gemeinsame Sicherheit stärken", schrieb von der Leyen am Montag im Onlinedienst X. Das sei die Stärke der transatlantischen Partnerschaft.
18.21 Uhr: Trump will Klimaabkommen wieder kündigen
Der neue US-Präsident Donald Trump will den nationalen Energie-Notstand ausrufen. Die Förderung von Gas und Öl solle wieder angekurbelt werden, sagt Trump in seiner Rede zur Amtsübernahme. "Bohr, Baby, bohr", ruft er unter dem Applaus der Ehrengäste. Unmittelbar nach Trumps Amtseid war wie angekündigt bekannt geworden, dass Trump die USA wieder aus dem Pariser Klimaabkommen abziehen lassen wird.
18.18 Uhr: Trump – "Ich wurde von Gott gerettet"
Der neue US-Präsident Donald Trump spricht in seiner Rede zur Amtsübernahme über das gescheiterte Attentat auf ihn im Sommer vergangenen Jahres in Pennsylvania. "Ich bin von Gott gerettet worden, um Amerika wieder zur Größe zu führen", ruft Trump. Das Publikum spendet ihm teils stehend Applaus, sein Voränger Joe Biden und Ex-Vizepräsidentin Kamala Harris klatschen nicht und bleiben sitzen.
18.14 Uhr: Scholz gratuliert Trump und betont EU-Stärke
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat US-Präsident Donald Trump unmittelbar nach dessen Vereidigung zum Amtsantritt gratuliert. "Die USA sind unser engster Verbündeter und ein gutes transatlantisches Verhältnis ist stets Ziel unserer Politik", schrieb Scholz am Montagabend im Onlinedienst X. "Als EU mit 27 Mitgliedern und mehr als 400 Millionen Menschen sind wir eine starke Gemeinschaft", betonte er gleichzeitig das Gewicht der Europäer.
18.10 Uhr: Trump – "Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt jetzt"
"Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt jetzt." Mit diesem Satz beginnt Donald Trump seine Rede nach der Vereidigung als 47. Präsident der USA. Das Land werde aufblühen und wieder überall auf der Welt respektiert. "Jede Nation wird uns beneiden, und wir werden nicht zulassen, dass wir ausgenutzt werden." Die USA würden großartiger und stärker als je zuvor werden, sagte der Republikaner.
18.10 Uhr: US-Bundespolizei FBI führungslos
Der amtierende Chef der US-Bundespolizei FBI, Paul Abbate, reicht nach Angaben aus der Behörde seinen Rücktritt ein. Abbate, zuvor FBI-Vize, hatte den Posten geschäftsführend übernommen, nachdem Christopher Wray am Montag den Angaben zufolge abgetreten war. Wer die Bundespolizei nun vorübergehend führen soll, ist zunächst unklar. Der Kandidat des neuen US-Präsidenten Donald Trump, Kash Patel, muss im US-Senat noch bestätigt werden.
18.02 Uhr: Donald Trump als 47. US-Präsident vereidigt
Donald. J. Trump ist soeben als 47. Präsident der USA vereidigt worden. Zuvor wurde James David "JD" Vance als sein Stellvertreter vereidigt.
17.55 Uhr: Biden begnadigt zahlreiche Familienmitglieder
US-Präsident Joe Biden begnadigt nur wenige Minuten vor der Vereidigung seines Nachfolgers zahlreiche Familienmitglieder. "Meine Familie ist unablässigen Angriffen und Drohungen ausgesetzt, die einzig und allein darauf abzielen, mir zu schaden", teilte der 82-Jährige mit.
17.54 Uhr: Luftkuss – Trump trifft Melanias Wange nicht
Schmunzel-Moment am Tag der Amtseinführung von Donald Trump: Kurz vor der Vereidigung ging Trump zu seiner Frau Melania, um sie zu begrüßen. Beide spitzen die Lippen zum Küsschen auf die Wangen, doch sie trafen sich nicht, es blieb beim Zentimeter entfernten Luftkuss. Ein möglicher Grund: Melania trug einen sehr speziellen Hut, dessen Krempe so breit war, dass auch ihre Augen kaum zu sehen waren. Obwohl sie den Kopf zur Seite neigte, trafen Lippen und Wangen nicht aufeinander.
17.52 Uhr: Nur wenige Menschen auf National Mall
Wo sich sonst alle vier Jahre Zehntausende Menschen versammeln, um bei der Vereidigung des US-Präsidenten dabei zu sein, herrscht dieses Mal fast Leere. Nur wenige Anhänger von Donald Trump haben sich am Vormittag (Ortszeit) vor Trumps Rede bei minus fünf Grad auf der National Mall versammelt, der großen Promenade zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial. Wegen der Kälte wurde Trumps Amtseinführung nach drinnen verschoben, die Parade in eine Sportarena - dort dürften sich die meisten Anhänger versammeln. Die Stühle auf der großen Rasenfläche hingegen wurden wieder abgebaut, etwas Schnee liegt noch auf dem Rasen, es gibt zahlreiche Absperrungen.
17.39 Uhr: Trump soll bei Eid zwei Bibeln verwenden
Trump soll den Eid wie 2017 auf die sogenannte Abraham-Lincoln-Bibel ablegen. Zusätzlich soll seine eigene verwendet werden, die er 1955 von seiner Mutter anlässlich seines Sonntagsschulabschlusses geschenkt bekam. In der Regel legt der zukünftige Präsident die linke Hand auf die Bibel, mal auf eine bestimmte Passage, mal auf das geschlossene Buch. Nicht alle Präsidenten haben die Tradition eingehalten: John Quincy Adams legte den Eid auf ein Gesetzesbuch ab, Theodore Roosevelt verwendete kein Buch. In der Verfassung gibt es keine Vorgabe.
17.42 Uhr: Trump zur Vereidigung im Kapitol eingetroffen
Melania Trump und ihr Ehemann Donald Trump sind zu dessen Vereidigung als 47. Präsident der USA im Kuppelsaal des Kapitols in Washington eingetroffen.
17.22 Uhr: Mehr als ein Dutzend US-Top-Diplomaten sollen gehen
Trumps Mitarbeiter haben Insidern zufolge mehr als ein Dutzend ranghoher Diplomaten zum Rücktritt aufgefordert. Darunter sei der dritthöchste Diplomat der USA, John Bass, der unter anderem für Außenpolitik in Europa, Asien und dem Nahen Osten zuständig gewesen sei, sagen zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete vergangene Woche, dass drei hochrangige Mitarbeiter des Außenministeriums aufgefordert worden seien, ihre Posten zu räumen. Eine Stellungnahme des Ministeriums, des Trump-Teams oder der mutmaßlich Betroffenen lag zunächst nicht vor.
17.16 Uhr: Michelle Obama nicht anwesend
Zur Amtseinführung sind soeben die noch lebenden US-Präsidenten Bill Clinton, George Bush und Barack Obama feierlich im Capitol begrüßt worden. Die ehemaligen First Ladies, Hillary Clinton und Laura Bush, wurden ebenfalls begrüßt. Michelle Obama nimmt wie angekündigt nicht an der Zeremonie teil. Sie hat sich in der Vergangenheit kritisch über Trump geäußert und ihm vorgeworfen, durch seine Rhetorik die Sicherheit ihrer Familie gefährdet zu haben.
17.13 Uhr: Biden und Trump fahren gemeinsam zur Vereidigung
US-Präsident Joe Biden und sein Nachfolger Donald Trump haben sich gemeinsam auf den Weg zu Trumps Vereidigung gemacht. Die erbitterten politischen Rivalen setzten sich am Montag gemeinsam in eine Limousine, die sie zum Kapitol brachte. Mit im Wagen saß Senatorin Amy Klobuchar, die Vorsitzende des parteiübergreifenden gemeinsamen Kongressausschusses für die Amtseinführung. Biden und seine Frau Jill hatten zuvor Trump und dessen Gattin Melania auf einen Tee im Weißen Haus empfangen. Anschließend sprachen der Präsident und sein gewählter Nachfolger etwa 35 Minuten miteinander.
17.10 Uhr: Baerbock sieht "Schnittmengen" zu Rubio
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht einige politische "Schnittmengen" mit ihrem designierten neuen US-Kollegen Marco Rubio. Als Beispiel nennt Baerbock etwa die Haltung zu China oder mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine den Ansatz "Frieden durch Stärke". Gleichwohl gebe es aber auch potenzielle Konfliktherde. "Wir sind daher auch nicht naiv", sagt Baerbock bei einer Pressekonferenz mit Litauens Außenminister Kestutis Budrys. Als Beispiele nennt sie die Themen Klima, Handel oder auch die internationale Ordnung.
16.59 Uhr: Trump will offiziell nur "zwei Geschlechter" anerkennen lassen
Der neue US-Präsident Donald Trump will offiziell nur noch zwei Geschlechter anerkennen lassen. Ein künftiger Mitarbeiter des Weißen Hauses sagte am Montag in Washington kurz vor Trumps Vereidigung, der neue Präsident werde die Bundesbehörden per Dekret anweisen, nur noch das männliche und das weibliche Geschlecht anzuerkennen. Auch wolle der Präsident Programme der Bundesregierung zur Förderung von Diversität beenden.
16.58 Uhr: Dax knackt vor Trumps Amtsantritt 21.000-Punkte-Marke
Unmittelbar vor der Vereidigung von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat der Dax die nächste historische Marke übersprungen. Nach einem zunächst vorsichtigen Start kletterte der deutsche Leitindex am Montag um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 21.054 Zähler und lag damit erstmals in seiner Geschichte über der Schwelle von 21.000 Punkten.
16.57 Uhr: Spaniens Regierungschef ruft zu Widerstand gegen Tech-Milliardäre auf
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat Europa zum Widerstand gegen eine "Tech-Kaste" aufgerufen, welche die Kontrolle über Debatten und Regierungen zu übernehmen versuche. "Europa muss dieser Bedrohung entgegentreten und die Demokratie verteidigen", sagte der sozialistische Regierungschef am Montag bei einer Konferenz zur Künstlichen Intelligenz (KI) in Madrid. In seinen Warnungen vor der politischen Einflussnahme durch mächtige Tech-Unternehmer nahm der spanische Regierungschef indirekt auf Trumps Amtsantritt Bezug, indem er auf eine "besonders starke Bedrohung" in der gerade "beginnenden Woche" verwies.
16.51 Uhr: Linken-Ikone Ocasio-Cortez geht nicht zur Amtseinführung
Die demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus, Alexandria Ocasio-Cortez, hat auf Instagram mitgeteilt, dass sie nicht zur Amtseinführung von Donald Trump gehen wird. "Lasst mich ganz klar sagen, ich feiere keine Vergewaltiger", sagte die Abgeordnete aus New York.
16.47 Uhr: Trump will auch den Berg Denali umbenennen
Laut seiner Sprecherin will Donald Trump auch Nordamerikas höchsten Berg, den Denali umbenennen. Er soll wieder Mount McKinley heißen. Der Berg wurde unter Trumps Vorgänger, dem Demokraten Barack Obama, auf Wunsch des Bundesstaates Alaska nach jahrelangem Streit offiziell umbenannt. Die Namensänderung war ein Zeichen kultureller Sensibilität gegenüber der indigenen Bevölkerung Alaskas, für die der Berg seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung hat.
16.42 Uhr: Trump will Golf von Mexiko umbenennen
Donald Trump will kurz nach seiner Vereidigung als US-Präsident laut seiner Sprecherin den Golf von Mexiko umbenennen. Anfang des Monats hatte Trump gesagt, er findet, der Golf von Mexiko solle künftig "Golf von Amerika" heißen. Der Name des Meerbusens an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Vergleichbar forcierte Namensänderungen in den vergangenen Jahren waren im europäischen Raum wenig erfolgreich. So ist im allgemeinen Sprachgebrauch weiter vom Persischen Golf die Rede und nicht, wie z.B. von arabischen Staaten seit einigen Jahren forciert, dem Arabischen Golf.
16.27 Uhr: Trump will Staatsbürgerschaft durch Geburt abschaffen
Donald Trump will gleich nach seiner Vereidigung zum US-Präsidenten nach Angaben eines Vertrauten mit einer Reihe von Dekreten die Einwanderungspolitik umbauen. Der Zugang zu Asyl werde vorläufig beendet und das Recht auf Staatsbürgerschaft durch Geburt abgeschafft, sagte ein Mitarbeiter der künftigen Regierung der Nachrichtenagentur AP.
16.25 Uhr: Trump plant "entscheidende" Schritte gegen Inflation
Der neue US-Präsident Donald Trump will unmittelbar nach seinem Amtsantritt ein Memorandum zur Inflationsbekämpfung unterzeichnen. Darin werde eine gesamtstaatliche Reaktion gefordert, um die Kosten für die Amerikaner zu senken, sagt ein Vertreter der neuen Regierung. Angaben zu konkreten Maßnahmen wurden nicht gemacht. Sie seien aber "entscheidend", sagt der Regierungsvertreter. Zudem kündigt er eine separate Trump-Erklärung eines nationalen Energienotstands an, um die Öl- und Gasförderung zu steigern und damit die Kosten für die Menschen zu senken.
16.20 Uhr: BR24 Video - Trumps zweite Amtszeit
16.13 Uhr: Bidens empfangen Trumps zum Tee
Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat seinen Nachfolger Donald Trump kurz vor dessen Vereidigung zum Tee im Weißen Haus empfangen. Begleitet wurden die beiden Politiker von ihren Ehefrauen, Jill Biden und Melania Trump. Der Demokrat begrüßte den Republikaner mit den Worten: "Willkommen zu Hause".
15.50 Uhr: Trump will Musk-Behörde nach Amtsantritt gründen
Der neue US-Präsident Donald Trump will der Nachrichtenplattform Semafor zufolge unmittelbar nach Amtsantritt mit als erstes eine Verordnung erlassen, mit der die neue Behörde für Regierungseffizienz (DOGE) gegründet werden soll. DOGE soll von dem US-Multimilliardär Elon Musk geleitet werden und Vorschläge für Einsparungen im Regierungsapparat vorlegen.
15.48 Uhr: Letztes Selfie von Joe Biden aus dem Weißen Haus
"Wir lieben Dich, Amerika", schrieb der scheidende US-Präsident Jow Biden auf der Plattform X und postete ein letztes Selfie. Das Foto zeigt Biden (82) und seine Frau Jill (73) strahlend vor dem Hintergrund eines verschneiten Gartens im Weißen Haus.
15.45 Uhr: Trump will Grenzschutz zu Mexiko stärken
Der neue US-Präsident Donald Trump will unmittelbar nach seiner Amtseinführung noch am Montag zehn Verordnungen erlassen, um den Grenzschutz zu Mexiko zu stärken, wie ein Vertreter der neuen Regierung mitteilt. Demnach soll in dem Gebiet der nationale Notstand ausgerufen werden und zusätzliche Streitkräfte sollen zur Sicherung der Grenze entsandt werden, wie der Vertreter der künftigen Trump-Regierung, der anonym bleiben will, weiter sagt.
15.30 Uhr: Putin erklärt Bereitschaft zum Dialog mit Trump
Wenige Stunden vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat der russische Staatschef Wladimir Putin diesem gratuliert und seine Gesprächsbereitschaft mit Blick auf den Ukraine-Konflikt erklärt. "Wir sind auch zum Dialog mit der neuen amerikanischen Regierung über den Ukraine-Konflikt bereit", sagte Putin bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Regierungsmitgliedern in Moskau. Ziel solle "keine kurze Waffenruhe", sondern ein "dauerhafter Frieden" sein.
15.17 Uhr: Scholz - Trump mit "geradem Rücken" begegnen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) macht sich für ein selbstbewusstes Auftreten Europas gegenüber dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump stark. "Da empfehle ich auch allen, dass man immer einen geraden Rücken hat", sagte er bei der Veranstaltung "Fragen Sie die Spitzenkandidaten" der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in Frankfurt am Main.
Deswegen habe er zu den Gebietsansprüchen Trumps in Grönland, Panama und Kanada auch öffentlich gesagt, dass Grenzen "universell" nicht angetastet werden dürften, sagte Scholz. "Ich glaube, das ist etwas, was uns in der nächsten Zeit noch begleiten wird, dass wir in der Frage klar sind."
- Zum Artikel: Trump ist zurück: Der bange Blick nach Washington
15.11 Uhr: Trump zu Gottesdienst eingetroffen
Wenige Stunden vor seiner Vereidigung als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ist Donald Trump am Montagmorgen (Ortszeit) zu einem Gottesdienst in Washington eingetroffen. Er wurde von seiner Ehefrau Melania und dem gemeinsamen Sohn Barron begleitet. Der künftige Präsident trug einen dunklen Mantel und eine rote Krawatte, die künftige First Lady ebenfalls einen dunklen Mantel sowie einen schwarzen Hut mit weißem Band.
Der Gottesdienst in der Kirche St. John's direkt gegenüber dem Weißen Haus stellt den Auftakt der Feierlichkeiten zur Amtseinführung Trumps dar. Um 12.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) soll der 78-jährige Republikaner dann im Kapitol seinen Amtseid ablegen.
15.06 Uhr: Bericht - Trump verkündet vorerst keine Zölle
Der designierte US-Präsident Donald Trump wird einem Medienbericht zufolge unmittelbar nach seinem Amtsantritt auf die Ankündigung neuer Zölle verzichten. Er werde am Montag lediglich die Behörden anweisen, Handelsdefizite und unfaire Handelspraktiken zu untersuchen, berichtete das "Wall Street Journal". Von der Einführung neuer Zölle werde er demnach an seinem ersten Tag im Amt allerdings absehen.
15.02 Uhr: Habeck - Trump kann US-Demokratie an Grenze führen
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sieht die amerikanische Demokratie unter US-Präsident Donald Trump in Gefahr. Wenn zu aktuellen Entwicklungen "noch ein politisches Interesse" hinzukomme "und der Reichtum der Milliardäre sich verbindet mit politischen Interessen und dem Besitz der Infrastruktur, dann ist dort eine Machtfülle und eine Machtstärke, die schon eine Demokratie an die Grenze führen kann", sagte Habeck am Tag von Trumps Amtseinführung. Er hoffe von ganzem Herzen, dass das nicht passiere. In Europa dürfe das nicht passieren. "Europa, das ist die Botschaft des heutigen Tages, muss stärker und entschlossener werden."
14.39 Uhr: Biden begnadigt Ex-Generalstabschef Milley und Immunologe Fauci vorsorglich
Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat kurz vor der Amtsübergabe Präventivbegnadigungen für Parlamentarier und Staatsbedienstete ausgesprochen, die von seinem Nachfolger Donald Trump für Vergeltung ins Visier genommen werden könnten. Dazu gehören der frühere Generalstabschef der US-Streitkräfte, Mark Milley und der ehemalige medizinische Chefberater in der Corona-Zeit, Anthony Fauci. Die vorbeugende Begnadigung erstreckt sich auch auf alle Mitglieder, Mitarbeiter und Zeugen des Kongressausschusses zur Untersuchung des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 durch Trump-Anhänger. Dazu zählt auch die republikanische Trump-Widersacherin Liz Cheney. Trump hat seit seinem Wahlsieg im November zahlreichen politischen Gegnern mit Strafverfolgung gedroht.
14.16 Uhr: Baerbock mahnt USA zu Fairness in Handelsbeziehungen
Kurz vor der Vereidigung von Donald Trump als Präsident hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die USA zur Fairness in den Handelsbeziehungen aufgerufen. Es sei "im gegenseitigen Interesse, dass wir weiterhin als faire Wettbewerber schauen: Wer hat die Nase vorne bei Innovation", sagte Baerbock in Berlin. Im Wettbewerb könnten Europa und die USA "gegenseitig das Beste herausholen", sagte Baerbock, "aber immer mit fairen Methoden".
Den angekündigten Ausstieg der USA aus dem internationalen Klimaschutzabkommen wertete Baerbock als Chance für die europäische Industrie. Es sei "unser Anspruch, gerade auch dieses Feld zu nutzen und zu sagen: Es ist eine Chance für Europa, dass wir bei diesen Technologien dann in Zukunft vielleicht die Nase vorn haben." Hierbei könnte Europa "in der Welt neue, tiefere Partnerschaften pflegen".
13.38 Uhr: Frankreichs Regierungschef - Europa muss sich Trump entgegenstellen
Der französische Ministerpräsident Francois Bayrou fordert, Frankreich und Europa müssten dem neuen US-Präsidenten Donald Trump gemeinsam die Stirn bieten. Andernfalls drohe die EU, "zerquetscht" zu werden, sagt Bayrou vor Journalisten. "Die Vereinigten Staaten haben beschlossen, sich auf eine äußerst dominante Form der Politik einzulassen, und zwar über den Dollar, über ihre Industriepolitik und über die Tatsache, dass sie die weltweiten Investitionen und die weltweite Forschung an sich reißen können", sagt Bayrou. "Und wenn wir nichts tun, ist unser Schicksal ganz einfach: Wir werden dominiert. Wir werden zerquetscht. Wir werden an den Rand gedrängt."
13.35 Uhr: Dobrindt - Brauchen mit USA Normalität auf Augenhöhe
Deutschland sollte sich nach Ansicht von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt von Aussagen des neuen US-Präsidenten Donald Trump und seinem Team nicht irritieren lassen. "Auch wenn da einiges, was da formuliert wird, in den vergangenen Tagen vielleicht verstörend klingen kann und auch auf mich manches irritierend wirkt, deswegen bleibt es dabei: Die USA sind unsere Partner und Freunde", sagt der Spitzenkandidat für die Bundestagswahl in München. "Wir brauchen eine Normalität mit den Vereinigten Staaten von Amerika auf Augenhöhe und keine Situation der Dauer-Nörgelei über unsere amerikanischen Partner."
13.30 Uhr: Die Pläne Trumps im Überblick
Die innenpolitischen Vorhaben von Donald Trump richten sich gegen Migranten, zielen auf eine Förderung der fossilen Energien und setzen den Rechtsstaat unter Druck.
Nach seiner Vereidigung will Trump "das größte Abschiebeprogramm in der Geschichte der Vereinigten Staaten" starten. Dazu will er den nationalen Notstand ausrufen und das Militär einsetzen. Schätzungen zufolge leben in den USA rund elf Millionen Menschen, die keine Aufenthaltspapiere haben.
Schon seit Monaten kündigt Donald Trump lauthals an, was er alles erlassen und verändern möchte. "Zölle" seien sogar sein Lieblingswort, wie er verlautbaren ließ. Auch bayerische Firmen machen sich Gedanken. Die Plattform Tiktok wurde bereits freigeschaltet - auch auf Betreiben von Donald Trump.
Im Audio: Das plant Trump
13.17 Uhr: Papst Franziskus: Kein Platz für Hass in den USA
Papst Franziskus hat Donald Trump wenige Stunden vor dessen Amtseinführung als neuer US-Präsident dazu aufgerufen, sich für eine Gesellschaft ohne Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen. Er bete dafür, dass die USA ihren Idealen gerecht werden, ein Land der "Chancen und des Willkommens für alle" zu sein, schrieb Franziskus in Telegramm an Trump gerichtet. "Ich hoffe, dass das amerikanische Volk unter Ihrer Führung gedeihen und sich stets um den Aufbau einer gerechteren Gesellschaft bemühen wird, in der es keinen Platz für Hass, Diskriminierung oder Ausgrenzung gibt", betonte der 88 Jahre alte Franziskus.
13.00 Uhr: Wie läuft die Amtseinführung ab?
Acht Jahre nach seiner ersten Amtseinführung wird Donald Trump am 20. Januar 2025 erneut zum Präsidenten ernannt. Angesichts klirrender Kälte in Washington findet die Zeremonie nicht wie üblich vor dem Kapitol statt, sondern in der Rotunde des Kongressgebäudes.
Die US-Verfassung schreibt vor, dass die Amtszeit jedes neuen oder wiedergewählten Präsidenten am 20. Januar um 12 Uhr mittags (18 Uhr MEZ) beginnt. Im Kapitol, das Trumps Anhänger vor vier Jahren stürmten, schwören Vizepräsident J.D. Vance und Trump vor dem Obersten Richter John Roberts den Amtseid. Mit 78 Jahren und sieben Monaten ist der Republikaner der älteste US-Präsident, der je vereidigt wurde. Sein Vorgänger Joe Biden war bei der Amtseinführung fünf Monate jünger. Anschließend hält Trump seine Antrittsrede, in der er seine Pläne für die nächsten vier Jahre darlegt.
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