Screenshot der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu: Aktivisten bei ihrer Festnahme
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Bildrechte: picture alliance / Anadolu | Global Sumud Flotilla / Handout
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Israel meldet Festnahme von über 400 Aktivisten der Gaza-Flotte

Israel meldet Festnahme von über 400 Aktivisten der Gaza-Flotte

Nach dem Abfangen einer Hilfsflotte auf dem Weg zum Gazastreifen durch Israel sind israelischen Angaben zufolge mehr als 400 Aktivisten festgenommen worden. In Italien und Spanien gingen unterdessen Tausende dagegen auf die Straße.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Nachrichten am .

Nach dem Abfangen einer Hilfsflotte auf dem Weg zum Gazastreifen durch Israel sind israelischen Angaben zufolge mehr als 400 Aktivisten festgenommen worden. "In einem etwa zwölfstündigen Einsatz vereitelte die israelische Marine einen groß angelegten Überfallversuch von hunderten Menschen an Bord von 41 Schiffen", sagte ein israelischer Beamter am Donnerstag. Am Ende des Einsatzes seien mehr als 400 Teilnehmer sicher zum Hafen von Aschdod gebracht worden. Dort habe sie die israelische Polizei registriert. 

Trotz Ramm-Manöver keine Verletzten

Passagiere der Flotte berichteten auf Instagram, ein Schiff sei von der israelischen Marine gerammt, andere seien mit Wasserwerfern beschossen worden. Verletzte habe es aber nicht gegeben. Die sogenannte Global Sumud Flotilla erklärte im Onlinedienst X: "Alle unsere festgenommenen Aktivisten befinden sich derzeit im Hafen von Aschdod, sind bei guter Gesundheit und in Sicherheit".

Die "Global Sumud Flotilla"

Die private Flotte "Global Sumud Flotilla" wollte trotz der israelischen Seeblockade Hilfslieferungen in den Gazastreifen bringen wollte. Unter den Aktivisten befinden sich laut einem türkischen Sprecher 48 Türken. Die griechischen Organisatoren teilten mit, dass elf griechische Aktivisten aus Protest gegen ihre "illegale Festnahme durch die israelischen Behörden" in den Hungerstreik getreten seien. 

In der Flotte waren auch mehrere Prominente mitgereist, darunter die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, ein Enkel des südafrikanischen Ex-Präsidenten Nelson Mandela, Mandla Mandela, und die französisch-palästinensische Europaabgeordnete Rima Hassan. 

Netanjahu lobt - in Spanien und Italien wird protestiert

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu lobte indes seine Seestreitkräfte. Die Soldaten und Kommandeure der Marine hätten ihre Mission "auf höchst professionelle und effiziente Weise ausgeführt", erklärte er. "Ihre wichtige Aktion hat dutzende Schiffe daran gehindert, in das Kriegsgebiet vorzudringen, und eine Kampagne zur Delegitimierung Israels abgewehrt."  

In Italien und in Spanien protestierten am Donnerstag tausende Menschen gegen das Stoppen der Hilfsflotte durch Israel. In Rom versammelten sich Demonstranten in der Nähe des Kolosseums, um ihre Solidarität mit den Aktivisten und ihren Missmut gegen Regierungschefin Giorgia Meloni zum Ausdruck zu bringen, die die Gaza-Hilfsflotte kritisiert hatte. Auch in der zweitgrößten spanischen Stadt Barcelona gingen tausende Unterstützer der Aktivisten auf die Straße.

Archiv: Greta Thunberg und die Besatzung eines Schiffes der Hilfsflotte "Global Sumud Flotilla"
Bildrechte: REUTERS/Stefanos Rapanis/File Photo
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Archiv: Greta Thunberg und die Besatzung eines Schiffes der Hilfsflotte "Global Sumud Flotilla"

Mit Informationen von Reuters, dpa und AFP

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