(Symbolbild) Die Koalitionsspitzen von Union und SPD haben sich nicht auf eine weitere Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher verständigt.
(Symbolbild) Die Koalitionsspitzen von Union und SPD haben sich nicht auf eine weitere Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher verständigt.
Bild
(Symbolbild) Die Koalitionsspitzen von Union und SPD haben sich nicht auf eine weitere Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher verständigt.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Schlagwörter
Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Audiobeitrag

(Symbolbild) Die Koalitionsspitzen von Union und SPD haben sich nicht auf eine weitere Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher verständigt.

Audiobeitrag
>

Koalition: Vorerst keine Senkung von Stromsteuer für Verbraucher

Koalition: Vorerst keine Senkung von Stromsteuer für Verbraucher

Die Koalitionsspitzen von Union und SPD haben sich – entgegen des Koalitionsvertrags – nicht auf eine Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher verständigt. Weitere Entlastungen sollen jedoch bei "finanziellen Spielräumen" folgen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Spitzen von Union und SPD haben vorerst keine Einigung über eine weitergehende Senkung der Stromsteuer erzielt. Der Koalitionsausschuss der schwarz-roten Bundesregierung hatte die entsprechende Vereinbarung des Bundeskabinetts aus der vergangenen Woche bekräftigt, heißt es im am Mittwochabend veröffentlichten Beschlusspapier zu dem Treffen.

"Weitere Entlastungsschritte" auch für Privatleute und die gesamte Wirtschaft sollten zwar folgen, aber erst, "sobald hierfür finanzielle Spielräume bestehen". Das bedeutet: Dies ist auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben.

Kritik nach Senkung der Stromsteuer nur für ausgewählte Sektoren

Das Kabinett hatte beschlossen, dass bei der Stromsteuer die Senkung für die Industrie, Land- und Forstwirtschaft "verstetigt" werden soll. Dass die Stromsteuer – entgegen der Ankündigung im Koalitionsvertrag – nicht für alle gesenkt werden soll, also nicht für alle Betriebe sowie für private Haushalte, hatte breite Kritik ausgelöst. 

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hatten die Entscheidung zur Stromsteuer mit Haushaltszwängen begründet.

Mögliche Senkung der Stromsteuer: Hoher finanzieller Aufwand

Die Kernfrage ist, wie eine Senkung der Stromsteuer für alle Betriebe und Verbraucher finanziert werden kann – das würde nach Angaben des Bundesfinanzministeriums im kommenden Jahr rund 5,4 Milliarden Euro zusätzlich kosten. Dazu müsste die Koalition bei anderen Vorhaben Abstriche machen.

Merz hatte vor dem Treffen eine Lösung in Aussicht gestellt. "Wenn wir mehr tun können für die privaten Haushalte, dann werden wir das tun", sagte der CDU-Chef in der ARD-Talkshow "Maischberger". Dazu kommt es nun zunächst nicht.

Mit Informationen von dpa und AFP

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!