(Symbolbild) Eine Frau tankt ihr Auto an einer Tankstelle auf.
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(Symbolbild) Die Bundesländer wollen erreichen, dass die Spritpreise in Deutschland nur noch ein Mal am Tag steigen dürfen.
Bildrechte: BR/Leon Baatz
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(Symbolbild) Die Bundesländer wollen erreichen, dass die Spritpreise in Deutschland nur noch ein Mal am Tag steigen dürfen.

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Länder wollen häufige Preissprünge an Zapfsäulen eindämmen

Länder wollen häufige Preissprünge an Zapfsäulen eindämmen

Gefühlt steigen die Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen in Deutschland stündlich. Aber auch das Bundeskartellamt hat ermittelt, dass 18 Preisänderungen pro Tag und Tankstelle üblich sind. Die Bundesländer fordern nun eine Preisbremse.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Spritpreise in Deutschland sollen nach dem Willen der Länder künftig nur noch einmal am Tag steigen dürfen. Wie die "Rheinische Post" berichtet (externer Link, möglicherweise Bezahlschranke), fordern sie die Einführung einer Preisbremse nach österreichischem Vorbild. Im Nachbarland ist es Tankstellenbetreibern demnach nur einmal täglich um 12.00 Uhr erlaubt, die Preise zu erhöhen. Preissenkungen dürften dagegen jederzeit vorgenommen werden.

Länder verweisen auf Bericht des Bundeskartellamts

Hintergrund ist eine Auswertung des Bundeskartellamtes: Diese hat gezeigt, dass 18 Preisänderungen pro Tag und Tankstelle gebe – Tendenz steigend. Immer seltener sei es möglich, bewusst in den "Preistälern" zu tanken, heißt es demnach in einem Antrag, den das Land Baden-Württemberg federführend eingebracht habe. Aus Kreisen des Bundesrates hieß es, da man sich bereits 2012 für ein solches Vorgehen ausgesprochen habe, werde die Länderkammer voraussichtlich auch diesmal zustimmen.

Zustimmung vom Tankstellen-Interessenverband

Der Sprecher des Tankstellen-Interessenverbands, Herbert Rabl, begrüßte den Vorstoß: "Wir finden das richtig und gut." Die Tankstellenbetreiber würden sich oft selber wundern, wenn Sprit ad hoc teurer werde. Viele Tankstellen müssten die Preispolitik der Mineralölkonzerne ausbaden, weil sich frustrierte Kunden beschwerten. "Deshalb begrüßen wir das als Beruhigung und Stabilisierung für den Verbraucher", sagte Rabl.

Mit Informationen von AFP

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