Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat.
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Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, auf einer Pressekonferenz im November dieses Jahres.
Bildrechte: pa/dpa | Elisa Schu
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Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, auf einer Pressekonferenz im November dieses Jahres.

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Minister Rainer: Landwirtschaft in Krisenszenarien mitdenken

Minister Rainer: Landwirtschaft in Krisenszenarien mitdenken

Naturkatastrophen oder Kriege – Deutschland wappnet sich für den Ernstfall, spielt Szenarien durch und übt bestimmte Lagen. Laut Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) kommt jedoch ein Bereich dabei bislang zu kurz: die Landwirtschaft.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Wenn Sicherheitsübungen, wie zum Beispiel bei der Bundeswehr, abgehalten werden, solle die Landwirtschaft künftig mit einbezogen werden. Das fordert Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU). Er sagte der "Bild am Sonntag", für ihn gehöre die Lebensmittelerzeugung definitiv zur kritischen Infrastruktur und müsse geschützt werden.

Lebensmittel-Notreserven reichen 30 Tage

Es sei richtig, so Rainer, dass die Bundeswehr etwa für den Fall eines Anschlags auf die Berliner U-Bahn übe. "Aber wir dürfen eins nicht vergessen: Wenn die Urproduktion, die Landwirtschaft, nicht mehr funktioniert, wenn wir nicht mehr genügend Futtermittel haben, wenn das Wasser für die Tiere nicht mehr vorhanden ist, dann hätten wir ein größeres Problem", so Rainer, "unsere Ernährung würde ausfallen". Deshalb müsse die Landwirtschaft definitiv bei den Sicherheitsübungen mitgedacht werden.

In diesem Zusammenhang erklärte der Bundeslandwirtschaftsminister außerdem, dass die Lebensmittellager aktuell mit Notreserven voll seien. Damit könne die Bevölkerung 30 Tage versorgt werden.

Großübung "Marshal Power" in Bayern

Die letzte Großübung der Bundeswehr in Bayern fand Ende Oktober statt. Beteiligt waren Hunderte Soldatinnen und Soldaten sowie Einsatzkräfte von 14 zivilen Rettungsorganisationen und Sicherheitsbehörden. Bei der Übung namens "Marshal Power" wurden unter anderem Unglücke von Militärbussen, ein Hubschrauberabsturz oder auch ein Hinterhalt auf eine Militärkolonne simuliert. Die Feldjäger sollten diese Lagen gemeinsam mit den zivilen Kräften bewältigen und so die Zusammenarbeit trainieren. Geübt wurde außerdem der Schutz kritischer Infrastruktur sowie der Umgang mit Kriegsgefangenen.

Mit Informationen der dpa

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