Everest Basecamp auf tibetischer Seite
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(Symbolbild) Auf dem Mount Everest sollen nach einem Schneesturm 1.000 Wanderer festsitzen
Bildrechte: picture alliance/dpa/HPIC | Xiao Mi
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(Symbolbild) Auf dem Mount Everest sollen nach einem Schneesturm 1.000 Wanderer festsitzen

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Schneesturm am Mount Everest: Fast 1.000 Menschen eingeschlossen

Schneesturm am Mount Everest: Fast 1.000 Menschen eingeschlossen

Nach einem Schneesturm hängen laut Berichten chinesischer Staatsmedien fast 1.000 Menschen in Bergsteigerlagern am Mount Everest fest. Wege dorthin sind blockiert, Zelte wurden beschädigt. Ein Rettungseinsatz ist bereits angelaufen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Auf der tibetischen Seite des Mount Everest sind chinesischen Staatsmedien zufolge fast 1.000 Menschen in Bergsteigerlagern von einem Schneesturm eingeschlossen worden. Am Sonntag sei ein Rettungseinsatz angelaufen, hieß es in den Berichten. Schneemassen blockierten die Zufahrtsstraßen und Wege zu den Zeltlagern in dem auf über 4.900 Metern Höhe gelegenen Gebiet.

Zugang zu Mount-Everest-Gebiet gesperrt

Rettungsmannschaften und Hunderte Dorfbewohner seien im Einsatz, um die Wege freizuräumen. Einige Touristen konnten den Berichten zufolge bereits in Sicherheit gebracht werden. Demnach sollen die Zelte der Bergsteiger teilweise von dem Schneesturm beschädigt worden sein. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenplattform Jimu Xinwen gab es vor Ort auch Opfer. Zu möglichen Toten gibt es bislang keine gesicherten Informationen.

Die starken Schneefälle hatten am Freitagabend begonnen, woraufhin die Behörden den Zugang zum Mount-Everest-Gebiet am Samstagabend sperrten.

Heftiger Regen und Überschwemmungen: Zahlreiche Tote in Nepal und Indien

Im benachbarten Nepal kamen unterdessen seit Freitag mehr als 40 Menschen durch heftige Regenfälle und Sturzfluten ums Leben. Allein im Bezirk Ilam im Osten des Landes seien seit Samstag mindestens 37 Menschen durch Erdrutsche gestorben, teilte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mit. In anderen Teilen des Landes habe es Tote durch Blitzeinschläge und Sturzfluten gegeben. 

Der Himalaya-Staat erlebt seit Freitag heftige Regenfälle. Mehrere Straßen und Brücken wurden nach Angaben der Polizei schwer beschädigt oder weggespült. Im Kathmandutal, in dem auch die Hauptstadt Kathmandu liegt, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende Häuser. Mehrere Menschen würden landesweit noch vermisst, hieß es. 

Auch in Indien hätten mindestens 20 Menschen in dem Bezirk Darjeeling in dem nordöstlichen Bundesstaat Westbengalen ihr Leben verloren, erklärte der indische Oberhaus-Abgeordnete Harsh Vardhan Shringla.

Monsunzeit in Südasien: Fluch und Segen zugleich

Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juni bis September. Jedes Jahr sterben dabei Hunderte Menschen unter anderem bei Erdrutschen und Überschwemmungen. Auch in Nepal sind die Schäden oft groß. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft in dem 30-Millionen-Einwohner-Land aber auch lebenswichtig.

Mit Informationen von Reuters, dpa und AFP

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