Nach dem Unfall mit einer Toten und sieben Verletzten in der Stuttgarter Innenstadt muss der 42-jährige Autofahrer nicht in Untersuchungshaft. Der nicht vorbestrafte Tatverdächtige sei wieder auf freien Fuß gekommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Behörden ermitteln aber wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung gegen den Mann.
In dem Unfall-Auto saß nach Polizeiinformationen auch das fünf Jahre alte Kind des Mannes. Dieses sei - wie der Vater - unverletzt geblieben.
Acht Menschen wurden verletzt - eine davon tödlich
Eine Frau war bei dem Zwischenfall gestorben. Die 46-Jährige sei im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am späten Freitagabend mit.
Bei dem Unfall wurden außerdem fünf Personen leicht und zwei weitere Personen schwer verletzt. Die Schwerverletzten wurden in Stuttgarter Krankenhäuser gebracht und sind mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Leichtverletzten wurden in einer Art Bus der Feuerwehr behandelt und konnten diesen nach und nach wieder verlassen.
Unfall-Fahrer hatte Kind im Auto
Nachdem es zunächst geheißen hatte, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen "tragischen Verkehrsunfall" handle, bestätigte die Staatsanwaltschaft am späten Freitagabend, dass es "definitiv" ein Unfall war. Wie genau er sich abspielte, ist noch nicht bekannt. Der Fahrer des Wagens war zwischenzeitlich festgenommen und verhört worden.
Der schwarze Mercedes-Geländewagen war teils auf der Straße zum Stehen gekommen, teils dort, wo Fußgänger an einer Ampel warten müssen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 30 Einsatzfahrzeugen und rund 70 Einsatzkräften im Einsatz.
Stadtbahnverkehr rollt wieder
Der Vorfall ereignete sich an der Stadtbahn-Haltestelle Olgaeck. Die Polizei versucht nun zu klären, wie es zu dem Unfall kam: Zeugen wurden verhört. Unfallspezialisten schauten sich den Ort am Abend genau an. Die Stadtbahnen, deren Betrieb zwischenzeitlich eingestellt worden war, fuhren laut Polizeiangaben ab dem späten Abend wieder.
Mit Informationen von dpa und AFP.
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