Neben den Feierlichkeiten rund um die reiche Club-Geschichte wurde in der "Blickpunkt-Sport"-Sondersendung über ein neues Stadion diskutiert. Das Max-Morlock-Stadion ist zwar geschichtsträchtig, aber mit seiner Laufbahn, der alten Bausubstanz und hohen Instandhaltungskosten nicht mehr zeitgemäß. Nürnberg will sich schließlich auch wieder in Stellung bringen, europäische Top-Spiele auszurichten. Dafür soll das Achteck komplett umgebaut werden.
Söder sagt Finanzierungshilfe zu
Nach Problemen, insbesondere bei der Finanzierungsfrage, in den vergangenen Monaten zeigten sich bei "Blickpunkt Sport" der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und Nürnbergs Vorstand für Strategie & Marketing Niels Rossow optimistisch und konkretisierten ihre Vorstellungen.
Zunächst versicherte Söder: "Das Geld, das die Stadt Nürnberg zahlt, legt der Freistaat auf jeden Fall drauf, damit wir ein neues, schönes Stadion bekommen." Rossow konkretisierte die Summen: "Wir wissen ungefähr die Dimensionen, das sind riesige Dimensionen, da geht es um 250 Millionen bis 300 Millionen Euro." Im Februar waren in einer Machbarkeitsstudie rund 330 Millionen Euro veranschlagt worden, daraufhin sprach Nürnbergs Dritter Bürgermeister Christian Vogel (SPD) von einer "klaren Reduzierung der Baukosten." Und: dass "weiterhin mit einem 50.000 Plätzen im Ligabetrieb, das barrierefrei, modern und nachhaltig sein soll", geplant wird.
König: "Das Stadion kommt."
Trotz der Hindernisse betonte König nun bei "Blickpunkt Sport", dass die Machbarkeitsstudien zu einem positiven Ergebnis gekommen sind: "Wir haben viele Studien gesehen und viel gerechnet." Kommenden März sollen dann konkrete Pläne folgen und König versprach: "Das Stadion kommt."
"Der Club ist die Stadt und die Stadt ist der Club und wir helfen uns gegenseitig und schauen, dass wir das Ding voranbringen", so der Oberbürgermeister. Trotzdem sei er "mit den Daten vorsichtig", wich König aus, als es um eine Fertigstellung im Jahr 2031 ging.
Rossow wünscht sich "einen Campus"
Für Rossow vom 1. FCN ist wichtig, dass der Bau des neuen Stadions am Max-Morlock-Platz "nicht nur ein Ort für 17 Heimspiele im Jahr" ist. "Wir in Nürnberg brauchen eine internationale Spielstätte", so der Vorstand für Strategie und Marketing. Zudem erinnerte Rossow an weitere Sportmannschaften, zum Beispiel vom Eishockey, Handball oder Basketball, die von einem Neubau profitieren sollen: "Da sehen wir die Möglichkeit, rund um das Stadion einen Campus zu errichten, der sich nicht nur dem Fußball, sondern dem gesamten Spitzensport in dieser Region widmet."
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