Keine Chancen, keine Tore, keine Punkte: Eine erschreckend offensivschwache SpVgg Greuther Fürth verlor am 7. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga verdient 0:1 beim FC Schalke 04. Während Schalke durch den Sieg vorübergehend auf Tabellenplatz zwei klettert, hängen die Mittelfranken im tristen Tabellenmittelfeld fest.
Halbzeit eins war über weite Strecken eine sehr einseitige Angelegenheit: Schalke 04 legte zielstrebig los und erarbeitete sich allein in der Anfangsviertelstunde vier aussichtsreiche Strafraumsituationen. Ein etwas zu hoch angesetzter Schuss aus spitzem Winkel von El-Faouzi nach tollem Solo (13.) hätte durchaus die Führung für die "Königsblauen" sein können.
Doch nach diesem wilden Beginn stabilisierte sich das "Kleeblatt" etwas und hielt dagegen. Schalke bis zur Halbzeit zwar weiter mit optischen Vorteilen. Fürth-Torwart Pelle Boevink wurde aber kein Mal ernsthaft geprüft.
Fürth fast ausschließlich in der Defensive
Auch nach der Pause dominierte Schalke das Spiel weiter. Selbst ein Dreier-Wechsel beim Kleeblatt - Julian Green, Reno Münz und Jomaine Consbruch kamen in der 62. Minute aufs Feld - brachte nicht den erhofften frischen Wind. Die Partie wurde immer einseitiger.
Fürth fast nur noch in der Defensive, Keeper Boevink und seine Vorderleute hielten mit Glück und Geschick bei besten Schalker Chancen (70., 75.) noch lange die "Null". 13 Minuten vor dem Ende war das mittelfränkische Abwehrbollwerk aber geknackt.
Schalke-Joker Porath mit dem Tor des Tages
Der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Joker Finn Porath traf zum 1:0 (71.). Nach einem schnellen Schalker Vorstoß konnte Boevink einen Schuss Karaman aus gut sechs Metern nur zur Seite abwehren, Portah drückte den Ball aus spitzem Winkel über die Linie.
Fürth mit der "hundertprozentigen" Ausgleichschance
Erst in der achtminütigen Nachspielzeit wagte sich Fürth endlich nach vorne, rannte mit dem Mut der Verzweiflung an. Und tatsächlich: Schalke-Keeper Loris Karius verhindert bei einem Kopfball von Fürths Sillah aus kurzer Distanz den möglichen Ausgleich (90.+5.). Fast im Gegenzug allerdings das 2:0, das der VAR einkassierte. So bleib es am Ende trotz turbulenter Schlussminuten beim verdienten Schalker Sieg.
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