Der FC Augsburg hat etwas vor. Das merkt man im Vorfeld der Bundesliga-Saison 2025/26. Nach der überraschenden Verpflichtung von Chefcoach Sandro Wagner haben die Augsburger nun eine weitere wegweisende Personalie vorgestellt. Benjamin Weber, zuvor Geschäftsführer beim Zweitligisten SC Paderborn, soll den FCA weiter voranbringen - mit attraktivem Fußball und der Ambition, näher an die Spitze heranzurücken.
"Er hat in den letzten zweieinhalb Jahren äußerst erfolgreich gearbeitet." Geschäftsführer Michael Ströll über Weber
Von Paris nach Augsburg - Weber ist schon herumgekommen
Weber ist im Fußball schon viel herumgekommen. Er war Videoanalyst beim FC Chelsea, bei Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund. Zuletzt war Weber Sportdirektor beim Zweitligisten SC Paderborn. Den 42-Jährigen haben jetzt Verein, Umfeld und Struktur bei den Augsburgern überzeugt: "Ich möchte kreativ sein", so der neue Sportdirektor, der die Entwicklung des FCA auch mit jungen Talenten vorantreiben will. "Ab heute darf ich komplett mitwirken", strahlte Weber bei seiner offiziellen Vorstellung in Augsburg und fügte an: "Es liegt an uns, was entsteht".
FC Augsburg: Bei Transfers "aktiv mutig" vorgehen
Kreativ will Weber auch bei Neuverpflichtungen sein. Bis zum Ende des Transferfensters wolle man jetzt schauen, was man noch machen kann. Beim Zusammenstellen der Mannschaft will er "aktiv mutig" vorgehen. Dringenden Handlungsbedarf sieht Weber derzeit allerdings nicht, weil der Kader sehr gut aufgestellt sei.
"Wir wollen immer gewinnen, das muss der Anspruch sein" Benjamin Weber
An der Seitenlinie hofft man auf den Schub nach vorne durch Sandro Wagner. Der Trainernovize coacht zum ersten Mal einen Bundesligisten und sieht es als Riesenchance und Riesenaufgabe. Für Weber ist der ehemalige Co-Trainer von Bundestrainer Julian Nagelsmann kein Unbekannter. "Sandro kannte ich noch als Spieler", so Weber. Er habe ihn jetzt näher kennengelernt. Beim FCA soll der ehemalige FC-Bayern-Stürmer die Chance bekommen, sich selbst treu bleiben zu können.
Sandro Wagners Ziele: Hauptsache nach oben
Wagner verzichtete zum Start in den ersten Trainerjob der Bundesliga beim FC Augsburg auf kühne Vorgaben und Ziele. Er hoffe zwar, dass es "nach oben" gehe. Einen konkreten Tabellenplatz hatte der 37-Jährige nicht genannt.
Auch für Weber ergebe es aktuell keinen Sinn, einen Tabellenplatz zu nennen. "Der 42-Jährige glaubt, dass das Fundament das Wichtigste ist - erstes Ziel ist, die Klasse zu halten. Vage blieb auch Geschäftsführer Ströll bei der Vorstellung des Sportdirektors: "Man wolle sich weiterentwickeln, auch tabellarisch."
Trainingslager startet am Samstag
Ob die Neuen den gewünschten Effekt bringen, wird sich ab Saisonstart zeigen. Zunächst geht es für die Mannschaft am Samstag ins Trainingslager. In Kollerschlag bereiten sich die Schwaben bis zum 2. August intensiv auf die neue Saison vor. Zum Auftakt erwartet der SC Freiburg am 23. August um 15.30 Uhr das Wagner-Team.
Im Audio: Benjamin Weber stellt sich beim FC Augsburg vor
Benjamin Weber
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