Biathletin Franziska Preuß
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DSV-Quartett verschießt guten Start in die Biathlonsaison

DSV-Quartett verschießt guten Start in die Biathlonsaison

Das DSV-Quartett um Franziska Preuß leistete sich zum Start in die Olympia-Saison zu viele Schießfehler und landete am Ende nur auf Rang elf. Der Staffel-Sieg ging an die favorisierten Französinnen.

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Es ist wieder Biathlonzeit. Im schwedischen Östersund stiegen die DSV-Frauen am Samstag mit der 4x6-km-Staffel in den Olympiawinter ein. Doch am Schießstand lief es nur für Vanessa Voigt optimal. Janina Hettich-Walz, Selina Grotian und Franziska Preuß zeigten sich zum Auftakt noch nicht treffsicher. Drei Strafrunden und 10 Nachlader waren am Ende zu viel, um noch in die Top Ten zu laufen.

Der Sieg ging an Frankreich. Italien holte Platz zwei vor Tschechien. Das DSV-Quartett musste sich mit Platz elf begnügen. "Es war definitiv eine schlechte Leistung. Das ging irgendwie nach hinten los. Platz elf, da braucht man nicht viel dazu sagen. Das war kein guter Start", sagte Franziska Preuß danach enttäuscht in der ARD.

Voigt räumt perfekt ab

Startläuferin Vanessa Voigt hatte alle Scheiben perfekt abgeräumt und versuchte mit wenig Rückstand auf die führende Italienerin Dorothea Wierer, die das Tempo anzog, zu übergeben. "Hätte nicht gedacht, dass die Strecke so gut hält", so Voigt mit Blick auf den leichten Nieselregen. "Hab versucht mein Rennen zu machen, denke, es ist mir ganz gut gelungen."

Janina Hettich-Walz schickte sie mit 20.8 Sekunden Rückstand als Siebte ins Rennen. Die 29-Jährige verpasste liegend zwar zwei Scheiben, konnte aber den Abstand nach vorne deutlich verkürzen. Auch Stehend brauchte sie einen Nachlader, weil die Konkurrentinnen patzten ging die Sportsoldatin vom SC Schönwald knapp hinter der führenden Lisa Theresa Hauser (AUT) auf ihre letzte Runde. Mit dem Liegendschießen zeigte sie sich unzufrieden: "Zwei Nachlader sind zu viel für meine Ansprüche", so Hettich-Walz. Hinten raus hatten ihr beim ersten Weltcup-Start nach ihrer Baby-Pause dann "die nötigen Körner gefehlt."

Grotian kassiert zwei Strafrunden

Vor dem zweiten Wechsel wurde noch einmal umsortiert. Tschechien lag zur Halbzeit vor Österreich, Frankreich und Deutschland. Der Rückstand des DSV-Quartetts auf die Bestzeit war auf 6,7 Sekunden geschmolzen. Nun musste Selina Grotian liefern.

Doch Liegend passte bei der 21-Jährigen wenig zusammen: Nach insgesamt fünf Fehlern reichten die drei Nachlader nicht aus und so musste die Garmisch-Partenkirchenerin zwei Strafrunden drehen. Der Rückstand war auf 1:19.8 Minuten angewachsen. Die Fehlschüsse wirkten nicht nach. Stehend räumte Grotian schnell und sauber alle Scheiben ab. Mir tut es total leid für die anderen", so Grotian. "Muss jetzt nicht sein, dass man zwei Strafrunden schießt."

Auch Preuß muss in die Strafrunde

Die Spitze war enteilt. Beim letzten Wechsel übergab Frankreich vor Italien und Österreich. Grotian schickte Schlussläuferin Franziska Preuß als zehnte mit einem Paket von 1:39.3 Minuten Rückstand auf die Strecke. Eine große Aufgabe für Preuß, die das Podest nicht mehr in Reichweite hatte und ebenfalls in die Strafrunde musste.

Während Lou Jeanmonnot dem ersten Saisonsieg für die starken Französinnen entgegenlief, hatte Preuß nur noch die Top Ten im Blick. Am Ende reichte es allerdings nur für Platz elf.