Die FC Bayern Frauen haben sich gegen Wolfsburg den Champions-League-Frust von der Seele gespielt. Gegen die ärgsten Konkurrentinnen um die Meisterschaft konnten sich die Münchnerinnen mit einem klaren 3:1 durchsetzen.
Neustart nach dem Barca-Debakel
Nach der Klatsche in der Champions League gegen den FC Barcelona mussten sich die Münchnerinnen erstmal schütteln. Denn "das war kein Ergebnis, dass wir gewohnt sind", hatte Klubdirektorin Bianca Rech das 1:7-Debakel gegen Barcá zusammengefasst.
In der Bundesliga war man mit fünf Siegen bis dahin noch makellos unterwegs gewesen und konnte mit der stabilsten Defensive der Liga bislang Gegentore verhindern. Auch Gegner Wolfsburg hatte man im Super-Cup souverän mit 4:2 geschlagen. Doch in der Liga lagen die Wölfinnen mit ebenfalls fünf Siegen und dem besseren Torverhältnis vor dem Spitzenspiel auf Tabellenplatz eins - vor den FCB-Frauen.
Bühl bringt Bayern in Führung
Und so war es nicht verwunderlich, dass es im hart umkämpften Match lange ausgeglichen schien. Beide Teams setzten auf hohes Pressing mit viel Zug zum gegnerischen Sechzehner, das aber immer wieder an den Defensivreihen endete.
Bis Klara Bühl (25') sich durchsetzte und den Treffer zur 1:0-Führung erzielte. Linda Dallmann hatte ihre Teamkollegin über links geschickt. Am Strafraum der Wolfsburgerinnen war keine Spielerin zwingend genug gegen Bühl vorgegangen, die sich die Kugel passend vorlegen konnte und einfach mal satt mit rechts den Abschluss suchte. Stina Johannes konnte den Einschlag nicht verhindern. Nur wenig später musste Johannes einen satten Schuss von Bühl noch mit den Fingerspitzen über den Kasten lenken.
Minge gleicht aus, Momoko legt nach
Kurz nach Wiederanpfiff glich Janina Minge (48') für den VfL aus. Unglücksrabe war dabei Arianna Caruso, die erst klären konnte, aber ein Luftloch trat, ehe sie den Nachschuss von Minge auch noch unhaltbar für FCB-Keeperin Ena Mahmutovic aufs linke untere Eck abfälschte.
Doch die Münchnerinnen konnten nachlegen: In der 57. Minute setzte sich Momoko Tanikawa durch und drückte das Spielgerät aus sieben Metern zur erneuten Führung über die Linie. Die Nachspielzeit verlief turbulent: Joelle Wedemeyer kassierte Rot. Und Alara, der ein ungeklärter Ball quasi vor die Füße fiel, machte mit dem dritten Münchner Treffer den Sieg perfekt.
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