FC-Bayern-Spieler bejubeln das Tor von Michael Olise
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Klarer Sieg gegen Donezk: FC Bayern ist wieder voll auf Kurs

Klarer Sieg gegen Donezk: FC Bayern ist wieder voll auf Kurs

Der FC Bayern gewinnt nach einem frühen Schock gegen Schachtar Donezk mit 5:1. Durch den souveränen Sieg springen die Münchner in der Tabelle der Champions League zumindest über Nacht auf Platz acht - und sind den gesteckten Zielen ganz nah.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Der FC Bayern ist in der Champions League auf Kurs: Nachdem die Münchner nach Niederlagen gegen den FC Barcelona und Aston Villa auf Rang 23 abgerutscht waren, sind sie nach dem Spiel gegen Schachtar Donezk dem ausgemachten Ziel - einem Platz unter den besten acht - ein gutes Stück näher. Gegen die Ukrainer gewannen der FC Bayern souverän mit 5:1. Kevin hatte Donezk früh in Führung gebracht (5.). Konrad Laimer, Thomas Müller (45.), Michael Olise (70./ 90.) und Jamal Musiala (87.) trafen für den FCB, der nun auf Tabellenplatz acht übernachtet.

Kalte Dusche von Kevin: FC Bayern früh unter Druck

Das Spiel begann mit einer eiskalten Dusche für die Münchner. Mangelnder Respekt? Noch nicht ganz wach? Die vielen Umstellungen? Woran es auch lag, aber der FC Bayern war in der 5. Minute nur physisch anwesend in der Arena auf Schalke. Es war für Schachtar ein Leichtes, die Mannschaft, die öffentlich vom Champions-League-Titel träumt, zu überspielen: Langer Ball auf Sikan, Ablage auf Zubkov, zaghafte Zweikämpfe von Goretzka und Upamecano und schon klaffte in der bayerischen Defensive eine riesige Lücke. Weder Laimer noch Kim vermochten diese im Zurücklaufen zu schließen, doch Zubkovs Pass fand genau den Laufweg von Kevin, der den Ball in den Strafraum trieb und unbedrängt aus 14 Metern vollendete.

Schnelle Antwort: Laimer gleicht aus

Das 0:1 aus Münchner Sicht war die sehr eindringliche Warnung, dass der Underdog aus der Ukraine durchaus in der Lage ist, die Hoffnung des FC Bayern auf eine Top-Acht-Platzierung platzen zu lassen. Doch der frühe Rückstand hatte genau die Wirkung, die man sich von so einer kalten Dusche erwartet: Deutlich wacher, deutlich aktiver gingen die Münchner fortan in die Zweikämpfe. Donezk geriet tief in der eigenen Hälfte unter Druck. Ein geordneter Spielaufbau war kaum möglich und so passieren schnell Fehler.

Es war eine unsaubere Ballannahme, die Leon Goretzka durch eine präzise Grätsche am Mittelkreis umgehend bestrafte. Kimmich schickte schnell einen Steilpass in Richtung Strafraum, wo der Ball über Umwege bei Laimer landete, der - ebenso humorlos wie Kevin sechs Minuten zuvor - zum 1:1 vollendete (11.).

55. Champions-League-Tor: Es müllert wieder

Und auch nach dem Ausgleich blieben die Münchner sehr giftig, verfolgten ihre Gegner bis zu deren Grundlinie. Nach einer halben Stunde war es Außenverteidiger Laimer, der gemeinsam mit Müller Sudakov in eine aussichtslose Position brachte. Der Ukrainer rutschte aus, verlor den Ball im eigenen Strafraum. Nur der sehr kleinliche Pfiff von Schiedsrichter Halil Meler rettete Donezk vor dem Rückstand (30.).

Es war in dieser Phase, in der sich der FC Bayern Schachtar nur zurechtzulegen schien und nur die letzte Präzision eine Führung verhinderte, da gab es wieder eine Erinnerung, wie schnell die großen Ziele platzen können. Ballverlust Müller im Angriffsdrittel und einen langen Pass später, sprintete Kevin wieder ziemlich unbegleitet in Richtung Münchner Tor, legte quer, doch Sudakov sprang der Ball zehn Meter vor Peretz über den Schlappen (44.).

Der Weckruf kam bei den Münchnern wieder an. Wieder war es das giftige Nachsetzen - diesmal war es Sané der den Zweikampf in der gegnerischen Hälfte gewann. Musiala trug den Ball in den Strafraum, bediente den mitgelaufenen Müller, der sich aus hervorragender Position das 55. Champions-League-Tor nicht nehmen ließ (45.). Noch vor der Pause konnte der FC Bayern das Spiel drehen.

Olise setzt den Schlusspunkt

Nach der Pause schalteten die Münchner noch einen Gang hoch. Donezk wurde müder, kam nur noch ganz selten geordnet über die Mittellinie. Das Gegenpressing griff und vorne zog sich die Schlinge immer enger. Die 3:1-Führung wurde zunächst erneut durch einen Pfiff von Meler verhindert. Bei einem Tor von Musiala nach einer Ecke hatte der Schiedsrichter ein Foul am Torhüter gesehen (66.). Drei Minuten später ertönte erneut die Pfeife von Meler: Boey wurde nach einem Schuss von Ghram am Fuß getroffen. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Olise souverän (70.).

Und auch Musiala durfte noch einmal treffen. Der 21-Jährige war wieder einmal der große Aktivposten im Münchner Mittelfeld, sorgte mit spektakulären Dribblings immer wieder für Begeisterungsrufe in der Arena auf Schalke. Seinem 4:1 ging erneut ein Ballgewinn voraus. Olise bediente Musiala im Strafraum, der erst seinen Gegenspieler ins Leere rutschen ließ und anschließend aus kurzer Distanz vollendete (87.). Olise wollte dann allerdings zum Schluss noch einen Glanzpunkt setzen. Der Flügelstürmer umkurvte die gesamte Defensive von Donezk und traf zum 5:1-Endstand.

Zumindest über Nacht sind die Münchner nun ihrem Ziel, einen Platz unter den besten acht Mannschaften in der Champions-League-Vorrunde zu ergattern und somit die erste Play-off-Runde zu umgehen, ein gutes Stück näher gekommen. Zwar können Arsenal, Monaco und Lille am Mittwoch noch am FC Bayern vorbeiziehen, doch bei den verbleibenden Spielen gegen Rotterdam und Bratislava ist der Pfad zur Top-Acht-Platzierung vorgezeichneter. Der Weg zum großen Traum vom "Titel dahoam" im Mai 2025, der ist hingegen noch lang.

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