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Ski-Ass Lena Dürr verliebt sich in Copper Mountain

Ski-Ass Lena Dürr verliebt sich in Copper Mountain

In Copper Mountain legt Lena Dürr eines der besten Rennwochenenden ihrer Karriere hin. Am Sonntag feiert sie die erste Podestplatzierung der Saison - und das nur einen Tag nach ihrem beachtlichen Riesenslalom-Erfolg.

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Lange Zeit hieß es "Lena liebt Levi", weil Lena Dürr im finnischen Skiort Levi verlässlich aufs Podium raste. Nach dem ersten Nordamerika-Wochenende in der laufenden Weltcup-Saison dürfte sich dieser Grundsatz nun aber um drei Worte verlängert haben: "Lena liebt Levi und Copper Mountain".

Auf dem schwierigen Hang im US-Bundesstaat Colorado hat die Oberbayerin eines der besten Wochenenden in ihrem Sportlerleben hingelegt. Am Samstag: bestes Riesenslalom-Ergebnis ihrer Karriere. Am Sonntag: der erste Stockerl-Platz der Saison. Mit Rang sieben und Rang zwei dreht Dürr pünktlich zur Olympia-Saison so richtig auf.

Für ihre herausragende Leistung sahnte Dürr am Ende sogar noch einen Extrapreis ab: Weil sie die Athletin war, die in beiden Copper-Rennen zusammengerechnet die meisten Punkte holte, bekam sie nochmal 10.000 US-Dollar Preisgeld obendrauf.

DSV-Trainer Lenz steckte Kurs

Eine Zutat des Erfolgsrezepts beim Slalom am Sonntag war sicherlich auch die Kurssetzung im zweiten Durchgang: Den Lauf steckte Dürrs Trainer Markus Lenz - und der schien genau den Geschmack seiner Athletin getroffen zu haben. In Lena-Dürr-Manier - ganz ruhig und schnörkellos - carvte sie über die Piste von Copper Mountain und fuhr vom zwischenzeitlich neunten Rang auf das Treppchen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Skirennfahrerinnen blieb Dürr fehlerlos - trotz teils tiefer Spuren in der Piste. Dass das Slalom-Ass auf über 3.000 Höhenmetern an seine Grenze ging, wurde erst im Ziel offensichtlich, da fasste sich Dürr an die Oberschenkel und rang nach Luft.

Mikaela Shiffrin wieder Klasse für sich

Geschlagen geben musste sich Dürr nur von einer: Die Dominatorin Mikaela Shiffrin war auch im dritten Slalom der Saison eine Klasse für sich. 1,57 Sekunden betrug ihr Vorsprung auf Dürr. Das Podium komplettierte Lara Colturi (Albanien, +1,57 Sekunden). Emma Aicher hingegen erwischte ein enttäuschendes Wochenende: Sie schied im zweiten Durchgang aus. Aufzeigen konnte die dritte DSV-Fahrerin im Bunde: Jessica Hilzinger (04,58 s) sammelte mit Platz 22 ihre ersten Weltcup-Punkte der Saison.

Für die Technikerinnen geht es am 06. Dezember weiter: Dann steht der Riesenslalom im kanadischen Mont Tremblant an.