Die Stromerzeugung in Bayern ist im ersten Jahr ohne Atomkraft weitgehend stabil geblieben. Das geht aus den offiziellen Zahlen für die Stromerzeugung 2024 in Bayern hervor, die das Landesamt für Statistik am Dienstag bekannt gegeben hat. Strom aus erneuerbaren Energien hat den Wegfall von Isar 2 also weitgehend kompensiert – der Reaktor war im Vorjahr allerdings auch nur noch dreieinhalb Monate lang gelaufen.
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Sonnenenergie 2024 wichtigste Stromquelle in Bayern
Im Berichtsjahr 2024 wurden in Bayern insgesamt 60.055 Gigawattstunden Strom erzeugt, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil erneuerbarer Energien am bayerischen Stromerzeugungsmix erhöhte sich auf 75,5 Prozent. Das war vor allem dem starken Zubau von Photovoltaik zu verdanken, die Stromerzeugung aus Sonne stieg um 7,8 Prozent – obwohl der immer wichtigere Solarstrom-Eigenverbrauch von Haushalten und Gewerbe gar nicht in die Statistik eingeht.
Photovoltaik lieferte im vergangenen Jahr 29 Prozent des in Bayern produzierten Stroms und war damit vor der Wasserkraft (22,0 Prozent) die wichtigste Stromquelle für den Freistaat. Der Anteil der Wasserkraft ist wetterbedingt etwas gestiegen.
Weniger Wind, aber mehr Biomasse
Weil 2024 vergleichsweise wenig Wind wehte und in Bayern kaum neue Windräder ans Netz gingen, ging die Windkraftproduktion zurück, auf 8,5 Prozent der Gesamtstromerzeugung. Gewachsen dagegen ist der Anteil des Stroms aus Biomasse (15,1 Prozent).
Unter den konventionellen Energieträgern spielt Erdgas die Hauptrolle, die bestehenden Gaskraftwerke laufen wieder häufiger und trugen 19,8 Prozent zum Strommix bei. Kohlekraft hingegen spielt in Bayern so gut wie keine Rolle mehr (2,4 Prozent).
Warum kommt die Strom-Statistik fast ein Jahr später?
Weil das Bundesland Bayern in der Stromerzeugung technisch gesehen keine eigene Einheit bildet, muss die bayerische Stromstatistik jeweils erst von Fachleuten errechnet werden und steht deshalb jeweils erst lange Zeit nach dem Jahreswechsel zur Verfügung.
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Warum erzeugter Strom nicht eingespeist wird
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