Sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt – mit dieser Forderung gehen die Gewerkschaften in die Tarifrunde für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst von 15 Bundesländern. Hessen ist nicht dabei. Es geht um rund 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte der Länder, also um Nicht-Beamte. Ihre Kolleginnen und Kollegen im Bund und in den Kommunen haben bereits eine Anhebung in zwei Stufen um 5,8 Prozent ausgehandelt.
Können Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bald mit mehr Geld rechnen? Was ist von den Tarifverhandlungen zu erwarten? Darüber haben wir mit BR-Tarifexpertin Birgit Harprath gesprochen. Das Video zum Livestream finden Sie oben eingebettet über diesem Artikel.
Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hat die Forderungen der Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen der Länder als unverhältnismäßig zurückgewiesen. Dressel erklärte als Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite am Mittwoch im rbb24 Inforadio, bei der derzeitigen Haushaltslage sei das nicht zu stemmen:
Dressel: "Mehrkosten von jährlich 12,6 Milliarden Euro"
"Wir haben das alles zusammengerechnet, da ergeben sich Mehrkosten jährlich von 12,6 Milliarden Euro." Sieben oder acht Prozent pro Monat bei einer Inflation, die sich bei etwas über zwei Prozent einpendele, "das passt nicht in die Landschaft, ist nicht vertretbar, und deshalb werden wir hart ringen müssen", sagte Dressel.
Mit Informationen von dpa
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