Zwei Männer – einer 25 Jahre alt, der andere 41 – setzten am Samstag einen Notruf ab und gaben an, einen 16-Jährigen im Bereich des Jugendhauses in Ottobeuren entdeckt zu haben. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen, wie die Polizei heute mitteilte. Die Todesursache blieb unklar, es gab keine Anhaltspunkte für einen Unfall oder ein Gewaltverbrechen an dem Jugendlichen.
Männer wollten wohl Todesursache verschleiern
Doch bei den Ermittlungen ergaben sich einige Ungereimtheiten. Inzwischen geht die Polizei davon aus, dass der Jugendliche nicht am Fundort starb, sondern bereits einige Stunden zuvor in einer nahegelegenen Wohnung. Die Männer sollen den 16-Jährigen an den angeblichen Fundort gebracht haben und dann den Notruf gewählt haben, heißt es bei der Polizei. Inzwischen laufen Ermittlungen gegen den 25-Jährigen, der dem Jugendlichen Drogen verschafft haben soll. Gegen den 41-Jährigen wird wegen des Tatvorwurfs der versuchten Strafvereitelung ermittelt.
Zeugenaufruf in Ottobeuren
Die Ermittlungen zu den Todesumstände dauern laut Polizei weiter an. Die Beamten bitten mögliche Zeugen, die im Bereich der Luitpoldstraße und der Mozartstraße in Ottobeuren etwas beobachtet haben könnten, sich bei der Kriminalpolizei Memmingen zu melden.
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