Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat im Fall von 80 toten Ziegen, die auf einem Hof bei Dießen entdeckt worden, Anklage am Amtsgericht Landsberg erhoben. Dießen liegt im Landkreis Landsberg am Lech. Wie eine Sprecherin des Gerichts dem BR bestätigte, geht es dabei es um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Ziegenhaltern droht Geld- oder Freiheitsstrafe
Beschuldigt sind als Halter der Ziegen ein Mann und eine Frau. Das Gericht prüft jetzt, ob es den Fall zur Hauptverhandlung zulässt. Mit einem Ergebnis wird Anfang Oktober gerechnet. Die Angeklagten haben bis dahin erst einmal Zeit, sich zu der Anklage zu äußern. Sollte es zu einer Verhandlung kommen droht den Beschuldigten bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.
150 weitere Ziegen noch vermisst
Im Mai dieses Jahres hatte das Veterinäramt Landsberg nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf einem Hof in Rieden am Ammersee (Ortsteil des Marktes Dießen) 80 tote Ziegen entdeckt. 41 weitere Ziegen konnten noch gerettet werden. Sie wurden in einem Notstall in Penzing im Landkreis Landsberg untergebracht und aufgepäppelt. Darüber hinaus ist nicht klar, wohin 150 weitere Ziegen verschwunden sind. Im Juli hatte bereits das Landratsamt Landsberg ein Tierhalteverbot verhängt.
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