Laut der Polizei fuhr einer der Fahrer mit seinem Lkw auf einen stehenden Lkw auf und schob diesen auf einen weiteren Sattelzug.
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Laut der Polizei fuhr einer der Fahrer mit seinem Lkw auf einen stehenden Lkw auf und schob diesen auf einen weiteren Sattelzug.

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A3 nach Lkw-Unfall stundenlang gesperrt – Fahrer alkoholisiert

A3 nach Lkw-Unfall stundenlang gesperrt – Fahrer alkoholisiert

Bei einem Auffahrunfall mit drei Lastwagen auf der A3 in Unterfranken ist einer der Lastwagenfahrer lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Unfallverursacher war alkoholisiert. Die Autobahn in Richtung Nürnberg war stundenlang gesperrt.

Über dieses Thema berichtet: Verkehr am .

Bei einem Unfall mit drei Lastwagen auf der Autobahn A3 wurde am Samstag einer der Fahrer lebensgefährlich verletzt. Die A3 war in Richtung Nürnberg zwischen Würzburg-Randersacker und der Auffahrt Rottendorf stundenlang gesperrt.

Fahrer in seiner Kabine eingeklemmt

Nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei fuhr ein Lkw-Fahrer gegen 12:30 Uhr mit seinem Sattelzug auf einen stehenden Lkw auf und schob diesen auf einen weiteren Sattelzug auf. Der 44-jährige Fahrer des mittleren Lastwagens wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er kam mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus.

Laut Polizei zeigte ein freiwilliger Atem-Alkoholtest beim mutmaßlichen Unfallverursacher einen Wert von rund 0,5 Promille. Nachdem er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, muss er zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung hinterlegen, wie es heißt.

A3 für Stunden gesperrt

Die A3 war bis in den Abend hinein gesperrt. Wegen "auslaufender Ladung" aus einem der Unfallfahrzeuge musste zudem die Fahrbahn umfangreich gereinigt werden. Auf BR-Nachfrage sagte ein Polizeisprecher, es handle sich dabei um Pflanzenöl. Auch auf den Ausweichstrecken gab es lange Staus mit viel Zeitverlust.

Eine Reihe von Unfällen am Freitag

Nach mehreren Unfällen am Freitag mit teils schwer verletzten Personen und insgesamt mehr als neun Stunden Sperrung war die A3 in der Nacht gerade erst wieder freigegeben worden. Zuvor hatte sich an der Anschlussstelle Marktheidenfeld (Kreis Main-Spessart) am Freitagabend infolge der Verkehrsumleitung nach der Massenkarambolage am Nachmittag ein weiterer Auffahrunfall mit sieben beteiligten Fahrzeugen ereignet, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Fünf Personen sind dabei leicht verletzt worden. 

Mit hoher Geschwindigkeit ins Stauende

Am frühen Freitagnachmittag hatte sich zunächst bei Helmstadt (Kreis Würzburg) ein Unfall ohne Verletzte ereignet. Im Urlaubsverkehr bildete sich ein Stau. Ein Autofahrer übersah offenbar das Stauende und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die wartenden Fahrzeuge auf. Sieben weitere Autos wurden beschädigt. Zehn Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt, zwei von ihnen schwer. 

Rund eine halbe Stunde darauf übersah ein Lastwagenfahrer das Stauende und fuhr auf ein bereits stehendes Wohnmobil auf. Die Fahrerin erlitt schwere, der Beifahrer lebensgefährliche Verletzungen. Der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt.

Am Freitag war in Bayern der letzte Schultag vor den Osterferien. Auch deshalb sind an diesem Wochenende mehr Reisende auf den Autobahnen im Land unterwegs.

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