Auf der A3 bei Helmstadt im Landkreis Würzburg sind am Nachmittag 13 Menschen bei einer Massenkarambolage verletzt worden.
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Auf der A3 bei Helmstadt im Landkreis Würzburg sind am Nachmittag 13 Menschen bei einer Massenkarambolage verletzt worden.

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Ungebremst ins Stau-Ende: Massen-Karambolage auf A3

Ungebremst ins Stau-Ende: Massen-Karambolage auf A3

Vier Unfälle mit mehreren Fahrzeugen: Wie jetzt bekannt wurde, krachte es auf der A3 bei Helmstadt im Landkreis Würzburg am Abend noch einmal, nachdem bereits am Nachmittag drei Unfälle passiert waren. Mehrere Fahrer übersahen das Stau-Ende.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Nach einer Massenkarambolage mit drei Verkehrsunfällen am Freitagnachmittag auf der A3 bei Helmstadt im Landkreis Würzburg hat die Polizei am Samstag einen vierten Unfall gemeldet, der am Abend infolge der Umleitung des Verkehrs passiert sei. Bei dem Auffahrunfall waren demnach erneut sieben Fahrzeuge beteiligt, nachdem eine Person das Stauende übersehen hatte. Fünf Personen wurden leicht verletzt. Die A3 sei wegen des Unfalls ab der Anschlussstelle Marktheidenfeld bis etwa Mitternacht gesperrt gewesen.

Zuvor waren bei der Massenkarambolage am Nachmittag bereits 13 Personen verletzt worden – ein Beteiligter lebensgefährlich, viele weitere zum Teil schwer. Der Zustand des lebensgefährlich verletzten Mannes ist nach Angaben der Polizei am Samstagmorgen unverändert.

Autofahrer übersieht Stau-Ende

Innerhalb kurzer Zeit hatte es auf der A3 bei Helmstadt im Landkreis Würzburg gleich mehrfach gekracht. Laut Polizei war gegen 14.40 Uhr zunächst ein Unfall auf der Autobahn in Richtung Nürnberg passiert. Deshalb hatte es sich gestaut. Gegen 15.30 Uhr kam ein Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit angefahren – und übersah offenbar das Stau-Ende.

Auf Höhe des Parkplatzes Fronberg bei Helmstadt krachte er in die wartenden Fahrzeuge. Dabei wurden zehn Personen verletzt, zwei von ihnen schwer. Drei Verletzte kamen in Krankenhäuser. Sieben Autos wurden beschädigt. Die Autobahn wurde komplett gesperrt.

Lkw fährt auf stehendes Wohnmobil auf

Noch während die Polizei den Unfall aufnahm, passierte gegen 16.00 Uhr ein weiterer folgenschwerer Unfall: Etwa einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt übersah laut Polizei ein Lkw-Fahrer das Stau-Ende und fuhr auf ein stehendes Wohnmobil auf. Dieses wurde auf einen anderen Lkw geschoben und die beiden Insassen eingeklemmt. Die Feuerwehr musste sie befreien. Der Beifahrer wurde lebensgefährlich verletzt, die Fahrerin schwer. Ein Rettungshubschrauber brachte beide ins Krankenhaus. Auch der Lkw-Fahrer kam schwer verletzt in eine Klinik.

Hoher Sachschaden

Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Dafür war auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch ein Sachverständiger vor Ort. Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt der Schaden nach den drei Unfällen von Freitagnachmittag im mittleren sechsstelligen Bereich. Wie hoch der Schaden des vierten Unfalls mit sieben Fahrzeugen ist, ist derzeit nicht bekannt.

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