Im Landkreis Schwandorf ist am späten Dienstagvormittag auf einem Bahnübergang bei Klardorf ein tödlicher Unfall passiert. Informationen der Polizei zufolge kollidierte ein Auto mit einem Zug. Der Autofahrer ist bei dem Zusammenprall ums Leben gekommen, sein Auto wurde völlig zerstört.
Lokführer und Fahrgäste körperlich unverletzt
Der Lokführer und die 24 Fahrgäste im Zug wurden laut einer Sprecherin nach aktuellem Stand nicht verletzt, jedoch erlitten einige Personen offenbar einen Schock. Unklar ist, ob die Schranken am Bahnübergang zum Zeitpunkt des Unfalls geschlossen waren oder nicht - und warum sich das Auto auf den Gleisen befand.
Bahnstrecke zwischen Regensburg und Schwandorf gesperrt
Die Bahnstrecke ist zwischen Schwandorf und Regensburg weiter gesperrt. Derzeit untersucht ein Gutachter die Unfallstelle. Sobald dieser seine Arbeit abgeschlossen hat, kann die Bergung des Fahrzeuges beginnen. Da der Zug nicht mehr fahrbereit ist, wird sich laut Polizei erst in den Abendstunden klären, wann das betroffene Gleis wieder freigegeben werden kann.
Weiterer Zusammenstoß im Kreis Dachau
Zu einem weiteren Zusammenstoß kam es am Nachmittag im Landkreis Dachau. Ein Auto sei an einem Bahnübergang in Markt Indersdorf auf den Gleisen stehen geblieben und konnte wegen des stockenden Verkehrs nicht mehr weiterfahren, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Es sei schließlich von der herannahenden S-Bahn am Heck getroffen worden.
Wie die Polizei mitteilte, wurden bei dem Zusammenstoß der 55-jährige Fahrer des Wagens aus dem Landkreis Dachau und ein 62-jähriger Mann verletzt. Der 53-jährige Lokführer blieb demnach unverletzt. Auch im Zug habe es laut Polizei keine anderen Verletzten gegeben.
Ermittlungen gegen Autofahrer
Durch den Aufprall war das Auto laut Polizei auf zwei weitere wartende Autos aufgeschoben worden. Laut einer Störungsübersicht auf der Seite der S-Bahn München musste die Strecke zwischen Dachau und Altomünster gesperrt werden, zwischenzeitlich wurde ein Ersatzverkehr mit Großraumtaxis und Bussen eingerichtet.
Gegen den Unfallverursacher leitete die Polizei ein Strafverfahren ein, er muss sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Die Sperrung der S-Bahnstrecke konnte knapp zwei Stunden nach dem Unfall wieder aufgehoben werden.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass drei Menschen verletzt worden waren. Richtig ist, dass es zwei Verletzte gegeben hat. Die Polizei hat ihre Angaben inzwischen korrigiert.
Im Video: Autofahrer stirbt bei Zusammenstoß mit Zug
Bei Schwandorf ereignete sich heute Mittag ein tödlicher Unfall: Ein Zug erfasste ein Auto - der Fahrer starb.
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