Rettungskräfte der Bergwacht haben einen Wanderer aus den schneebedeckten Berchtesgadener Alpen gerettet. Der 31-Jährige sei schon vier Tage am Berg unterwegs gewesen und habe den Königssee umrunden wollten, teilte das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit.
Vom Schnee überrascht
Der Tscheche war bereits am Samstag zu einer mehrtägigen Tour aufgebrochen. Wegen ergiebigen Schneefalls war der 31-Jährige am Montagabend unfreiwillig gezwungen, am sogenannten Hundstodgatterl im Steinernen Meer auf über 2.100 Metern Höhe die Nacht im Freien zu verbringen. Dienstagmorgen setzte er über Satellit einen Notruf ab. Weil der 31-Jährige keinen Handyempfang hatte, konnten die Rettungskräfte ihn zunächst nicht lokalisieren.
Suche mit Drohne
Wegen tief hängender Wolken hatten Rettungskräfte der Bergwacht zunächst eine Suche per Drohne und einen Aufstieg zu Fuß geplant, dann habe aber eine Hubschrauberbesatzung den Wanderer erreichen können. Der Mann sei mit einer Körpertemperatur von nur 32 Grad unterkühlt gewesen, die Bergwacht habe ihm durch ihren Einsatz "ziemlich sicher das Leben gerettet", teilte das BRK mit.
Nach dem Hubschrauberflug ins Tal brachte ein Krankenwagen den 31-Jährigen letztlich in eine Klinik nach Bad Reichenhall.
Mit Informationen der dpa
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