Die Bundeswehr absolviert in den beiden kommenden Wochen eine ganze Reihe von Ausbildungsflügen im Eurofighter. Die Überflüge finden vor allem nachts statt. Deshalb bittet das Luftwaffengeschwader die Bevölkerung um Verständnis wegen Lärmbelästigung. Die Flüge starten in Neuburg an der Donau und betreffen den gesamten süddeutschen Luftraum.
Die Piloten sollen dabei nächtliche Abfangmanöver trainieren, Luftbetankung üben und die Erfahrung in der Anwendung von Nachtsichtgeräten bekommen. Die Flugzeiten können stark variieren, heißt es von der Luftwaffe, denn sie hängen von den Wetterbedingungen ab wie auch von der zeitlich begrenzten Verfügbarkeit von Tankflugzeugen.
Nachtmärsche in Mainfranken – Bundeswehr warnt
Im unterfränkischen Karlstadt beginnen heute ebenfalls Übungen der Bundeswehr, weitere Truppenübungen inklusive Nachtmärsche sind für den 24. bis 26. November geplant. Gleich mehrere Stadtteile sind betroffen – Wiesenfeld, Laudenbach, Stadelhofen, Rettersbach und Erlenbach.
Die Bürger sind dazu aufgerufen, sich von den Einrichtungen der übenden Truppe fernzuhalten. Auch Sprengmittel kommen zum Einsatz. Auf die Gefahren, die von liegengebliebenen militärischen Sprengmitteln ausgehen, werde besonders hingewiesen. Jeder Fund sei sofort der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Schäden, die die Bundeswehr verursacht hat, sind der zuständigen Gemeinde-, beziehungsweise Stadtverwaltung anzumelden. Aufmerksamkeit sei auch bei der Jagd gefragt.
Für Beschwerden und Fragen steht das Bürgertelefon des Luftfahrtamtes der Bundeswehr zur Verfügung unter der kostenlosen Rufnummer 0800/8620730. Auch per Mail ist die Bundeswehr zu erreichen unter fliz@bundeswehr.org.
💡 Manöver
Die Bundeswehr übt in Bayern regelmäßig außerhalb von Übungsplätzen. Angekündigt werden Manöver oder Trainingsflüge dabei im Regelfall in regionalen Amtsblättern oder in den Medien. Während Militärflugzeuge zwangsläufig den allgemeinen Luftraum nutzen müssen, und dafür in Bayern insbesondere von Neuburg an der Donau oder vom Fliegerhorst Lechfeld aus starten, finden Manöver am Boden vor allem in der Nähe von Standorten oder rund um größere Truppenübungsplätze statt. Von diesen sogenannten „freilaufenden“ Übungen verspricht sich die Bundeswehr eine höhere Übungsintensität. Die übende Truppe kennt das Gelände vorher nicht immer. Sie muss sich an reale Gegebenheiten anpassen.
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