Symbolbild: Touristen am Königssee
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Unterkünfte verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 etwas mehr Übernachtungen - auch in Bayern.
Bildrechte: picture alliance / CHROMORANGE | Karl Heinz Spremberg
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Unterkünfte verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 etwas mehr Übernachtungen - auch in Bayern.

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Deutschlands Tourismus-Rekord: Mehr Übernachtungen als je zuvor

Deutschlands Tourismus-Rekord: Mehr Übernachtungen als je zuvor

Das Plus kommt von Gästen aus dem Inland: Hotels und andere größere Beherbungsbetriebe in Deutschland liegen mit 223,3 Millionen Übernachtungen im ersten Halbjahr leicht über dem Höchstwert von 2024. Das bestätigt den positiven Trend in Bayern.

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Der Deutschland-Tourismus trotzt mit einem neuen Rekord der Konjunkturflaute. Im ersten Halbjahr zählten heimische Hotels, Pensionen, Campingplätze und andere Beherbergungsbetriebe zusammen 223,3 Millionen Übernachtungen für Urlaubs- und Geschäftsreisen. Damit wurde der in den ersten sechs Monaten 2024 aufgestellte Höchstwert um 0,1 Prozent übertroffen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Mehr Gäste aus dem Inland – weniger aus dem Ausland

"Der Anstieg auf ein neues Rekordniveau für eine erste Jahreshälfte ist auf die Übernachtungen inländischer Gäste zurückzuführen", erklärten die Statistiker. Deren Zahl stieg um 0,8 Prozent auf rund 187 Millionen. Bei den Gästen aus dem Ausland sank die Übernachtungszahl dagegen um 3,2 Prozent auf 36,4 Millionen.

Dass allein im Juni 12,7 Prozent weniger Gäste aus dem Ausland gekommen sind, führen die Statistiker auf die besonders hohe Zahl aus dem Vorjahr zurück, als die Fußball-Europameisterschaft Fans aus allen Ländern angezogen hatte. Die Lücke wurde von Übernachtungen durch Inländer (+7,4 Prozent) mehr als ausgeglichen. Hier wirkten sich die späten Pfingstferien aus. 

Tourismusverband beklagt Fachkräftemangel

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) sieht einen beachtlichen Erfolg. "Besonders bei der deutschen Bevölkerung bleibt das eigene Land das Reiseziel Nummer eins", sagte DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz der Nachrichtenagentur Reuters.

Dieser Rekord bringe aber auch Herausforderungen mit sich, sagt Kunz: "Touristische Betriebe leiden unter Arbeits- und Fachkräftemangel, deren Anwerbung dringend erleichtert werden muss." Die Reiseregionen müssten nachhaltiger entwickelt werden und auf die Akzeptanz von Tourismus achten. Dafür brauche es eine zuverlässige Finanzausstattung der Kommunen, eine wettbewerbsfähige und zuverlässige Infrastruktur und Maßnahmen zur Tourismuslenkung.

Unter dem Strich übernachteten die Gäste im Juni 50,5 Millionen Mal in den genannten Betrieben mit mindestens zehn Betten. Das waren 3,8 Prozent mehr Übernachtungen als ein Jahr zuvor.

Leichtes Plus auch in Bayern

Auch in Bayern gibt es im ersten Halbjahr 2025 ein kleines Plus bei den Übernachtungen: 0,8 Prozent mehr im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Das hat das Statistische Landesamt vor wenigen Tagen mitgeteilt. Demnach registrierten die touristischen Unterkünfte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres knapp 46,1 Millionen Übernachtungen. Die Statistik erfasst Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten und Campingplätze mit mindestens zehn Stellplätzen.

Ein sehr gut besuchter Monat war der Juni. Besonders stark nahm die Übernachtungszahl bei Gästen aus dem Inland zu, nämlich um 9,4 Prozent. Das liegt nach Einschätzung der Experten vor allem an den Pfingstferien, die in diesem Jahr in den Juni fielen.

Besonders beliebt waren in Bayern im ersten Halbjahr Urlaube auf Campingplätzen: Die Übernachtungszahlen dort stiegen um 12,6 Prozent auf etwa 3,4 Millionen. 

Mit Informationen von Reuters und dpa

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