Mit einer Art "Kickstart" will die Stadt München versuchen, die verschwundene Surfwelle am Eisbach im Englischen Garten "wiederzubeleben". Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagt in einer Videobotschaft auf Instagram: Dass die Eisbachwelle seit der Bachauskehr nur noch schäumendes Wasser ist, "darf so nicht bleiben". Dafür werde die Wasserzufuhr über das normale Maß hinaus erhöht.
Reiter will "alle möglichen Lösungen" prüfen
Sollte das nicht funktionieren, werde man eine "Regulierung des Unterwassers überprüfen". Als mögliche dritte Stufe zur Rettung der Surfwelle könnte man laut OB "Kies reinschütten" und so "das Wellental künstlich erhöhen". Das wäre allerdings sehr aufwändig. Es würden jedenfalls alle möglichen Lösungen überprüft, versichert Reiter.
Wellen-Gipfel mit allen Beteiligten
Am Vormittag hatten sich Vertreter der Stadt, des Wasserwirtschaftsamts, der Stadtwerke und der Surf-Community zu einem Gespräch getroffen. Danach teilte die Stadt mit, dass das Wasserwirtschaftsamt jetzt Messungen durchführen werde, um die Pegeldaten der verschiedenen Stadtbäche und der Bäche im Englischen Garten zu überprüfen. Es gebe hier komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Mit den Messergebnissen werde man dann gemeinsam festlegen, "wie durch weitere Steuerungsmaßnahmen Abflussmengen und Wasserstände am Eisbach verändert werden können und auf welchem Weg sich dadurch eine surfbare Welle aufbauen lässt". Die Vertreter der Surf-Community würden dabei vom Baureferat eng eingebunden und informiert, wenn am Pegel oder Abfluss etwas verändert werde.
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