Eine Flasche ·Spezi· (l) von der Großbrauerei Paulaner und eine Flasche ·Spezi· der Augsburger Riegele Brauerei
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Marken-Einigung: Paulaner darf "Spezi" auch im Ausland verkaufen

Marken-Einigung: Paulaner darf "Spezi" auch im Ausland verkaufen

"Spezi" wird international: Eine Einigung mit der Augsburger Brauerei Riegele erlaubt es Paulaner, das Cola-Mix-Getränk unter dem Namen im Ausland zu verkaufen. Der jahrelange Streit um die Markenrechte scheint damit endgültig beigelegt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

In Bayern hat die Marke "Spezi" viele Fans, gilt sogar als Kult. Nun will die Paulaner Brauerei das Cola-Mix-Getränk "Spezi" auch auf den internationalen Markt bringen. Dazu haben die Münchner jetzt mit dem Augsburger Brauhaus Riegele, dem Inhaber der Marke "Spezi", eine Vereinbarung getroffen. Beide Unternehmen hatten wegen der Markenrechte am Getränkenamen schon vor Gericht gestritten.

"Spezi" heißt in den USA "Sunset"

Riegele hatte Paulaner 1974 für einmalig 10.000 D-Mark die Nutzung der Marke erlaubt. Allerdings war Paulaner der Vertrieb des Cola-Mix-Getränks unter dem Namen "Spezi" nur in Deutschland gestattet. Deswegen vertreibt die Münchner Brauerei ihr Cola-Mix-Getränk in den USA als "Sunset".

Zumindest für das europäische Ausland wird sich das nun bald ändern. Ab 2026 soll Paulaner-"Spezi" in der Schweiz, Spanien, Frankreich und Polen erhältlich sein. Damit wolle man auf die steigende Nachfrage reagieren, heißt es von Paulaner. Die Brauerei arbeitet laut eigener Aussage derzeit an einer entsprechenden Markteinführungsstrategie.

Auch Markeninhaber Riegele zeigt sich zufrieden. Man freue sich, so Geschäftsführer Sebastian Priller, dass man durch die Vereinbarung nun den Erfolg der Kultmarke Spezi auch international ausbauen könne.

Gütliche Einigung zwischen Paulaner und Riegele

Damit scheint der Streit um die Markennutzung des Cola-Mix-Getränks zwischen München und Augsburg nun endgültig beigelegt. 2021 hatte Riegele versucht, die Vereinbarung mit Paulaner aus dem Jahr 1974 aufzukündigen. So forderte das Augsburger Brauhaus von Paulaner jährliche Lizenzgebühren von rund fünf Millionen Euro. Mit dieser Forderung scheiterte Riegele allerdings vor Gericht.

Diesmal einigten sich die beiden Brauereien offenbar gütlich. Was Riegele für den Deal bekommt, ist unklar: Zu den Details vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen. Bei Riegele spricht man von einer "fairen Lizenzvereinbarung".

Mit Informationen von dpa

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