Das Gesundheitsamt im Landkreis Erding in Oberbayern hat die Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen. Der Grund ist der bestätigte Fall einer Masernerkrankung. Wie das Landratsamt mitteilte, wurde das Virus bei einem Mitarbeiter einer großen Fast-Food-Kette nachgewiesen. Was die Behörde in Sorge versetzt: Die betroffene Person war während der infektiösen Phase weiter in dem Schnellrestaurant tätig.
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Restaurantbesucher sollen auf mögliche Symptome achten
Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes bittet das Gesundheitsamt in Erding nun alle Menschen in Erding darum, ihren Impfschutz gegen Masern zu überprüfen. Zudem soll auf maserntypische Symptome geachtet werden, darunter fallen Fieber, Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung sowie Hautausschlag.
Vor allem diejenigen, die sich im betreffenden Zeitraum in dem Fastfood-Restaurant aufgehalten haben, sollen besonders aufmerksam sein. Konkret geht es um alle Besucher der Burger King-Filiale in Erding. Der Mitarbeiter, bei dem die Masern nachgewiesen wurden, war demnach dort in der letzten Oktoberwoche tätig - also vom 24.10.2025 bis zum 01.11.2025.
Gesundheitsamt rät: Impfschutz überprüfen und gegebenenfalls auffrischen!
Wer keinen oder nur unvollständigen Schutz besitze, solle dies umgehend mit dem Hausarzt oder der Hausärztin besprechen. Eine Impfung könne in bestimmten Fällen auch nach einem möglichen Kontakt noch Schutz bieten.
Bei verdächtigen Symptomen sollen Erkrankte außerdem nicht unangemeldet eine Arztpraxis oder eine Notaufnahme aufsuchen. Stattdessen soll sich zunächst telefonisch beim Hausarzt angemeldet werden, um eine mögliche Ansteckung anderer Personen zu vermeiden.
Masern gelten als sehr ansteckend und können schwere Komplikationen verursachen
Masern sind eine hoch ansteckende Virusinfektion, die schwere Komplikationen verursachen kann. Die wirksamste Schutzmaßnahme ist eine vollständige Impfung. Wie ein #Faktenfuchs-Artikel darlegt, sind für den vollständigen Impfschutz zwei Impfdosen notwendig.
Trotz einer seit Jahrzehnten verfügbaren, sicheren und wirksamen Impfung sterben weltweit weiterhin jährlich zahlreiche Menschen daran, auch Kinder.
Mit Informationen der dpa
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