Wochenlang waren die Nerven von Pendlern und Ausflüglern strapaziert: Ende Juni musste die Bahnstrecke München-Holzkirchen kurzfristig gesperrt werden, nachdem die Bahn bei einer Routine-Inspektion an sieben Stellen Weichenschäden entdeckt hatte - ausgerechnet mitten im Sommer auf der belieben Ausflugsstrecke Richtung Tegernsee, Schliersee und Bad Tölz. Weil die Bahn bei der Reparatur auf eine Übergangslösung setzt, können die Zugreisenden jetzt aufatmen: Ab dem Nachmittag soll der Zugbetrieb wieder langsam anrollen.
Bayerische Regiobahn fährt wieder durchgängig
Wie die Bahn mitteilt, sollen die S-Bahnen der Linie S3 ab etwa 15.30 Uhr wieder nach Regelfahrplan zwischen München-Giesing und Holzkirchen fahren. Ein Teil der Strecke bis Deisenhofen war schon vor einer Woche freigegeben worden. Für Pendlerinnen und Pendler endet damit die leidige Zeit des Schienenersatzverkehrs.
Die Bayerische Regiobahn (BRB) befährt die bisher unterbrochenen Strecken ab dem Nachmittag wieder mit einzelnen Zügen, ab Freitag will sie dann wieder regulär fahren. Wer nach Lenggries, Tegernsee oder Schliersee möchte, kann dann also wieder durchfahren und muss nicht mehr auf die Ersatzbusse ausweichen.
Bahn setzt bei Reparatur auf Übergangslösung
Dass nun schneller als zunächst gedacht wieder Züge fahren können, liegt daran, dass die Bahn auf eine Übergangslösung setzt. Die beschädigten Weichen in Unterhaching wurden ausgebaut und vorübergehend mit geraden Schienenteilen überbrückt. Bis die neuen Weichen dann eingebaut werden können, wird es noch dauern, teilt die Bahn mit. Denn der Beton der Weichenschwellen müsse vor dem Einbau grundsätzlich mehrere Wochen aushärten.
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