Die Zusammenarbeit mit Kanye West, der sich seit längerem nun schon "Ye" nennt, hat Adidas Milliarden Euro an Umsatz und viele Negativschlagzeilen beschert. Im Oktober 2022 hatten sich die Herzogenauracher nach einer ganzen Reihe an antisemitischen Äußerungen des US-Rappers von ihm getrennt. Jetzt, Ende 2024, gehen die letzten gemeinsam auf den Markt gebrachten "Yeezy"-Sneaker über die Ladentheke.
"Yeezy"-Sneaker im Wert von 50 Millionen Euro
Wie Adidas-Chef Bjørn Gulden bei der Vorstellung der neuen Geschäftszahlen mitteilte, haben die Herzogenauracher und "Ye" eine Vereinbarung getroffen, die alle noch bestehenden Streitigkeiten beendet. Die letzte Charge an "Yeezy"-Sneakern habe noch einen Wert von 50 Millionen Euro. Ursprünglich saß Adidas nach der Trennung im Oktober 2022 auf Sneakern im Wert von 500 Millionen Euro.
Adidas richtet eigene Stiftung ein
Damals war Bjørn Gulden noch Chef beim Konkurrenten Puma. Er hatte kurz danach seinen Posten als Adidas-Chef angetreten und lange mit einer Entscheidung gehadert, was nun mit den Sneakern passieren soll. Er entschied sich dann dafür, die Schuhe in mehreren Etappen zu verkaufen und Geld aus den Verkäufen zu spenden. Nach Adidas-Angaben flossen damit insgesamt rund 250 Millionen Euro in eine eigens eingerichtete Stiftung. Das Geld soll an Menschen und Organisationen gehen, die durch die Äußerungen Wests verletzt oder beeinträchtigt wurden.
Gulden: Adidas auf gutem Weg
Details, was in der letzten Vereinbarung mit "Ye" steht, gibt Adidas nicht bekannt – nur, dass sie ein Ende unter die gemeinsame Zeit mit dem US-Rapper setze. Auch ohne die früher so gewinnbringende Geschäftsbeziehung sieht Bjørn Gulden sein Unternehmen auf einem guten Weg. Die zurückliegenden Fußball-Meisterschaften in Europa und Südamerika und die Olympischen Spiele seien fantastisch für Adidas gelaufen, so Gulden. Der gebürtige Norweger hält an seinem schon vor Monaten präsentierten Zeitplan fest. Demnach solle Adidas im Jahr 2026 ein gesundes Unternehmen sein.
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