Eine 49-jährige Frau ist am Mittwoch bei einem Sturz über einen Wasserfall unterhalb der Zugspitze tödlich verletzt worden. Ihr 48-jähriger Ehemann sprang hinterher, konnte sie jedoch nicht mehr retten, erklärte ein Polizeisprecher. Zuerst hatte die "Passauer Neue Presse" (externer Link, möglicherweise Bezahlinhalt) über das Unglück berichtet.
Unglück beim Baden am Ursprung der Partnach
Das Ehepaar aus Rheinland-Pfalz sei mit seinen zwei Kindern Teil einer achtköpfigen Wandergruppe gewesen, die unter Führung eines Bergführers am Donnerstag den Zugspitzgipfel besteigen wollten, teilte die Polizei mit. Dazu wollten die Bergsteiger am Mittwoch auf der Reintalangerhütte übernachten. Am Abend ging das Ehepaar mit dem Bergführer und anderen aus der Gruppe zum Baden am Ursprung der Partnach. Dabei geriet die 49-Jährige in eine tiefe Wasserstelle (Gumpe) und konnte sich dort nicht mehr über Wasser halten. Sie wurde von der Strömung erfasst und stürzte über einen Wasserfall. Der Ehemann und der Bergführer sprangen ins Wasser, um ihr zu helfen. Auch sie gerieten in Not. Nur dem Bergführer gelang es, sich selbstständig aus dem Wasser zu retten.
Polizei: Mann schwebt nicht in Lebensgefahr
Die 49- und der 48-Jährige wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Die Ehefrau starb noch in der Nacht an ihren schweren Sturzverletzungen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen. Lebensgefahr bestehe allerdings nicht, teilte die Polizei mit.
Laut Polizei wurden die beiden Kinder und ein weiteres Kind Zeugen des Unglücks. Die Bergwacht brachte sie in der Nacht zu Fuß ins Tal und zum schwerverletzten Vater in die Klinik. Dort wurden sie von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Bergwacht war mit 13 Kräften bis halb drei Uhr morgens im Einsatz, darunter vier Notärzten. Der genaue Unfallhergang wird jetzt durch die Alpine Einsatzgruppe der Polizei untersucht.
- Zur Serie in der ARD Mediathek: In höchster Not – Bergretter im Einsatz
Mit Informationen von dpa.
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