Frau kehrt schneebedeckte Windschutzscheibe ab.
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Am Donnerstagmorgen mussten viele Autofahrer ihr Auto vom Schnee befreien. Es kam leider auch zu vielen Rutschunfällen (Symbolbild)
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Stefan Puchner
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Am Donnerstagmorgen mussten viele Autofahrer ihr Auto vom Schnee befreien. Es kam leider auch zu vielen Rutschunfällen (Symbolbild)

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Schneeglätte: Zahlreiche Unfälle vor allem in Niederbayern

Schneeglätte: Zahlreiche Unfälle vor allem in Niederbayern

Der erste größere Wintereinbruch hat auch in diesem Jahr zu zahlreichen Unfällen geführt, vor allem in Niederbayern. Einen tödlichen Unfall gab es in der Oberpfalz. Ob dabei allerdings Glätte eine Rolle spielte, ist noch nicht klar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Bei Hemau im Landkreis Regensburg hat es am Morgen einen folgenschweren Frontalzusammenstoß zwischen zwei Autos gegeben. Laut Polizei starb dabei ein 25-Jähriger, der Fahrer des anderen Autos wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik geflogen. Ob hier Schneeglätte zu dem Unfall geführt hat, ist noch unklar. Glätte- und schneebedingte Unfälle gab es laut Polizei vorwiegend in Niederbayern.

Viele Rutschunfälle im Raum Passau

Wie das dortige Polizeipräsidium mitteilt, sind in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr in Niederbayern rund 120 Notrufe eingegangen, es ereigneten sich knapp 100 Verkehrsunfälle im Berufsverkehr. Meist blieb es bei Blechschäden, vereinzelt seien aber auch Menschen leicht verletzt worden, so eine Sprecherin.

Besonders stark betroffen war der Passauer Raum: Autos blieben hängen oder rutschten gegen Leitplanken oder Hauswände, Schulbusse kamen oft nicht weiter. Schwerpunkte waren laut der Verkehrspolizei Passau die B8 und die B85. Auch im Landkreis Freyung-Grafenau gab es eine Reihe von Unfällen, in Waldkirchen rammte ein Räumfahrzeug ein Auto.

Rund um Deggendorf und Straubing ereigneten sich einer Polizeisprecherin zufolge ab etwa 6 Uhr vermehrt Unfälle. Schwerverletzte gab es aber in Niederbayern nach jetzigem Stand nicht.

Zwei schwere Unfälle in der Oberpfalz

In der Oberpfalz war die Anzahl der Unfälle niedriger. Das Präsidium zählte nur eine Handvoll Einsätze – unter anderem in den Landkreisen Cham, Amberg-Sulzbach, Regensburg und Neumarkt. Größtenteils blieb es bei Blechschäden.

Neben dem tödlichen Unfall bei Hemau hat es auch bei Parsberg im Landkreis Neumarkt einen schweren Unfall gegeben. Dabei kam ein 22-jähriger Autofahrer ins Schleudern und prallte in das Auto einer 34-Jährigen. Der Unfallverursacher wurde dabei schwer verletzt, die 34-Jährige leicht. Der junge Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

In Bad Kötzting im Landkreis Cham kam ein 22-Jähriger mit seinem Auto auf schnee- und eisglatter Fahrbahn ins Schleudern und kollidierte mit einem entgegenkommenden Milchlaster. Beide Fahrer kamen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Vereinzelt Rutschunfälle auch in Oberfranken

Verschneite Straßen haben in der Nacht zum Donnerstag auch in Oberfranken zu einigen Unfällen geführt. Wie die Polizei am Morgen auf Nachfrage des BR mitgeteilt hat, wurde dabei aber niemand verletzt. In allen sieben Fällen kamen die Fahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen von der Fahrbahn ab und rutschten in den Graben. In Mittelfranken kam es nach Angaben der Polizei zu keinen schneebedingten Unfällen. Am frühen Vormittag beruhigte sich die Wetterlage überall.

Die Präsidien weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch oder Reifglätte Winter- oder Ganzjahresreifen verwendet werden müssen. Wer ohne die entsprechenden Reifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld und unter Umständen Punkte im Fahreignungsregister.

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