Der Weihnachtsbaum im schwäbischen Bachhagel steht wieder. Am Wochenende hatten Unbekannte ihn umgesägt. Damit der Baum wieder in den Christbaumständer passte, haben Mitarbeiter der Gemeinde am Montagmorgen Äste am unteren Ende des Baums abgeschnitten. Nun ist er zwar zweieinhalb Meter kürzer, aber "wir lassen uns die Freude an dieser Tradition nicht nehmen!", sagt der Bürgermeister der Gemeinde, Ingo Hellstern.
Mit Motorsäge und Keil
Unbekannte hatten den Baum in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Oberbechingen, einem Ortsteil von Bachhagel im schwäbischen Landkreis Dillingen, abgesägt. Und zwar offenbar recht professionell, mit einer Motorsäge und einem Keil, der dafür sorgt, dass der Baum sauber auf eine Seite fällt und nicht auf die Straße. Auch die Lichterkette sei durchgesägt worden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 800 Euro.
"Die Menschheit wird auch immer blöder"
Bürgermeister Hellstern versteht nicht, wie jemand auf die Idee kommt, einen Weihnachtsbaum mutwillig umzusägen. "Das gehört sich nicht. Einen Weihnachtsbaum sägt man nicht um", sagt der Bürgermeister. Das sehen auch andere Bürger in Bachhagel so.
"Ich find's erbärmlich, eigentlich eine Katastrophe", sagt eine. "Das ist kein Spaß mehr sowas", findet ein anderer. Und eine ist sogar der Meinung: "Die Menschheit wird auch immer blöder. Ich verstehe es nicht".
Nicht das erste Mal
Bürgermeister Hellstern hat Anzeige gegen die bislang unbekannten Täter gestellt. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass so etwas in Bachhagel passiert. Vor rund zwei Jahren wurde dort schon mal ein Weihnachtsbaum umgesägt.
Heuer wurde auch schon im schwäbischen Ottobeuren ein Baum umgesägt. Allerdings kein Christbaum, sondern ein Maibaum.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!