Nahe dem Ufer des Starnberger Sees haben drei Segler das Gedenkkreuz für König Ludwig II. als Möglichkeit zum Anleinen benutzt und sind dann nackt baden gegangen - zumindest einer oder zwei von ihnen. Das jedenfalls beobachteten Zeugen am Samstag, die zuerst mit der Kamera Aufnahmen davon machten und dann die Polizei riefen. Sie hinderten die Segler jedoch nicht daran, mit dem Hilfsmotor des Segelboots wieder auf den Starnberger See hinauszufahren.
Drohendes Bußgeldverfahren wegen dreier Delikte
Dann waren die drei Segler wie vom Erdboden - respektive von der Wasseroberfläche - verschwunden: Einer angerückten Polizeistreife gelang es nicht, ihr Boot vom Ufer aus zu sichten, und auch Kollegen, die dem Trio auf dem Wasser nachsetzten, waren erfolglos.
Falls sie doch noch gefasst werden, droht ihnen ein Bußgeldverfahren wegen Belästigung der Allgemeinheit. Obendrein ermittelt die Polizei auch noch wegen zweier Verstöße gegen die Schifffahrtsverordnung: Sie hätten nämlich den Motor gar nicht benutzen dürfen und hatten an ihrem Segelboot nach jetzigem Kenntnisstand kein amtliches Kennzeichen.
Gedenkkreuz erinnert an Ludwigs Tod unter mysteriösen Umständen
Das Holzkreuz steht bei der Ortschaft Berg im Uferbereich an der Stelle im Wasser, wo der Märchenkönig 1886 unter bis heute ungeklärten Umständen tot aufgefunden wurde. Eine mächtige Votivkapelle vor Ort steht ebenfalls dort seit dem Jahr 1900.
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