Ulrich Trebbin

Ulrich Trebbin

BR24 und Hörfunk-Autor

Für mich war das Radio schon als Kind eine Leidenschaft: Jeden Tag hörte ich mit großen Ohren den Kinderfunk. Ich kann mich noch an eine Radioreportage aus Lissabon erinnern, die mich faszinierte, weil da wirklich die Autos aus Lissabon zu hören waren. Dass da extra jemand hingefahren war! Seit 1998 darf ich nun selbst für den Bayerischen Rundfunk Radio machen. Lange habe ich beim "Münchner Mittagsmagazin" auf Bayern 1 mitgemacht und von dort aus meine Fühler in andere Hörfunk-Redaktionen ausgestreckt. Heute bin ich meist hier auf BR24 zu finden, bin aber auch gerne mit dem Mikrofon auf Reportage im Sendegebiet unterwegs, um dabei unser buntes Bayern weiter zu entdecken und davon zu berichten. Eines meiner großen Anliegen ist die Berichterstattung zu unserem Umgang mit dem Dritten Reich. Nebenher habe ich angefangen, Romane und Sachbücher zu schreiben.

    Alle Inhalte von Ulrich Trebbin

    30 Beiträge
    Adolf Hitlers Berghof am Obersalzberg bei Berchtesgaden, Teilansicht der Ruine nach Kriegsende

    Roman "Berchtesgaden": Als die Amerikaner Bayern besetzten

    1945 mussten die Menschen in Bayern umdenken. Der NS-Staat war besiegt und seine Ideologie passé. Jetzt galt es, sich mit den Amerikanern zu arrangieren und in die Zukunft zu blicken. Diese Zeit nimmt Carolin Ottos Roman "Berchtesgaden" in den Blick.

    Degerndorfer Wallfahrt

    Vom Krieg verschont: Degerndorf dankt Maria noch heute

    Seit 1948 gibt es im oberbayerischen Degerndorf jeden Sommer monatlich eine kleine Wallfahrt auf einen nahen Hügel. Denn nach zwei brenzligen Situationen im Krieg gelobten die Dorfbewohner, dort eine Kapelle zu bauen und Maria regelmäßig zu danken.

    Open Ocean: Freiwillige helfen einem Rollstuhlfahrer aufs Surfbrett

    Wie ein Rollstuhlfahrer in München das Surfen lernt

    Wellenreiten für Rollstuhlfahrer – das bietet ein gemeinnütziger Verein auf einer künstlichen Welle am Münchner Flughafen an. Freiwillige helfen Menschen mit Behinderung aufs Brett und in die Welle.

    Die NS-Guillotine des Gefängnisses Prag-Pankrác. Das Bayerische Nationalmuseum stellt von der Münchner Guillotine keine Fotos zur freien Verfügung.

    Kriegsende: Die Guillotine verschwindet von der Bildfläche

    Mit Kriegsende endet auch die Praxis der Todesstrafe im Gefängnis München-Stadelheim. Als die Amerikaner die Hinrichtungsbaracke erreichen, fehlt jedoch von der Guillotine jede Spur. Soll sie nun ausgestellt werden?

    Amerikanische Panzer fahren am 29. April 2025 in Garmisch-Partenkrichen ein.

    Heute vor 80 Jahren: Kriegsende in Garmisch

    Am 29. April 1945 rollten amerikanische Panzer in Garmisch-Partenkirchen ein. Dank einiger mutiger Soldaten wurde die Stadt kampflos übergeben. Der Anfang eines jahrzehntelangen Zusammenlebens. Einige Zeitzeugen erinnern sich.

    Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten

    Guillotine von Stadelheim: Erster CSU-Politiker für Ausstellung

    In der festgefahrenen Diskussion um den Umgang mit der Guillotine von München-Stadelheim spricht sich der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller (CSU), für die Ausstellung aus. Bisher darf die Öffentlichkeit sie nicht sehen.

    Die deutsche Guillotine des Gefängnisses Prag -Pankrác anöässlich einer Gedenkstunde. Rechts im Vordergrund die originalen Schlingen, mit denen zum Tode Verurteilte während der NS-Zeit hingerichtet wurden.

    Kriegsende: Ein bayerischer Henker in Prag

    Der Münchner Alois Weiß machte seine Ausbildung zum Scharfrichter im Gefängnis München-Stadelheim. In Prag enthauptete er im Auftrag der Nazis 1.075 Menschen. Dort steht heute der letzte original erhaltene Hinrichtungsraum - von ursprünglich 22.

    Das Wittelsbacher Palais in der Briennerstrasse in München. Erbaut 1843-1848, Alterssitz König Ludwig I. von Bayern. Ab 1933 Gestapo-Hauptquartier in München, 1944 durch alliierte Luftangriffe zerstört und 1950 abgerissen.

    "Macht auf Zeit": Die Münchner Gestapo als Modellbetrieb

    Die Münchner Gestapo war Vorbild für die politische Verfolgung von Regimegegnern in ganz Nazi-Deutschland. Sie residierte im berüchtigten Wittelsbacher Palais. Ein neues Buch beleuchtet ihr Vorgehen und das von ihr begangene Unrecht.

    Sonnenanbetende auf einem Steg am Starnberger See im März

    Wetter: Sonne und wärmere Temperaturen in Sicht

    Am Wochenende ist es meist grau im Bayern und die Temperaturen lassen uns frösteln. Zum Wochenstart zeigt sich aber mehr und mehr die Sonne und im Laufe der Woche steigen die Höchstwerte und könnten sogar an der 20-Grad-Marke kratzen.

     Der ehemalige Todestrakt im Gefängnis München-Stadelheim. In einer dieser Zellen verbrachten die Todeskandidaten ihre letzten Stunden und schrieben ihre Abschiedsbriefe. Diese Zellen sind heute ganz normal mit Häftlingen belegt.

    Nie abgeschickt: Abschiedsbriefe von bayerischen Todeskandidaten

    Im Gefängnis München-Stadelheim hat der NS-Staat fast 1.200 Menschen hinrichten lassen – meist mit einer Guillotine. Vielfach wurden ihre Abschiedsbriefe nie zugestellt - und lagern heute noch im Archiv. Ein Unrecht, das andauert.