Ölsperren der Feuerwehr auf dem Mai bei Goßmannsdorf (Lkr. Würzburg)
Ölsperren der Feuerwehr auf dem Mai bei Goßmannsdorf (Lkr. Würzburg)
Bild
Nach dem auf dem Main 3.000 Liter Diesel ausgelaufen sind, hat die Feuerwehr Ölsperren ausgelegt.
Bildrechte: Silva Schreiner BR
Schlagwörter
Bildrechte: Silva Schreiner BR
Audiobeitrag

Nach dem auf dem Main 3.000 Liter Diesel ausgelaufen sind, hat die Feuerwehr Ölsperren ausgelegt.

Audiobeitrag
>

Ursache für Dieselunfall im Main: Menschliches Versagen

Ursache für Dieselunfall im Main: Menschliches Versagen

Nachdem von einem Passagierschiff rund 3.000 Liter Diesel bei Goßmannsdorf im Landkreis Würzburg in den Main gelangt sind, lässt sich jetzt ein technischer Defekt ausschließen. Es gibt Hinweise auf eine fahrlässige Fehlbedienung der Tankeinrichtung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Offenbar ist ein Bedienungsfehler und nicht ein Defekt verantwortlich für den Diesel-Unfall auf dem Main. Laut Polizei gibt es Hinweise auf eine fahrlässige Fehlbedienung der Tankeinrichtung. Nachdem am Samstag Mitteilungen über eine Ölspur im Main eingegangen waren, stoppten Beamte der Polizeiinspektion Ochsenfurt das Schiff in der Schleuse Goßmannsdorf. Es stellte sich heraus, dass das Passagierschiff nach einem Tankvorgang am Flusshafen in Würzburg rund 3.000 Liter Diesel verloren hatte.

Großeinsatz der örtlichen Feuerwehren

Um mögliche Umweltschäden zu verhüten, folgte ein groß angelegter Einsatz der örtlichen Feuerwehren. Auch eine Spezialfirma wurde dabei zum Absaugen des Kraftstoffs in der Schleusenkammer hinzugezogen. Die Ermittlungen zum Hergang der Gewässerverunreinigung hatten noch vor Ort Beamte der Würzburger Wasserschutzpolizei übernommen. Die überprüften unter anderem das Schiff und seine Tankanlage auf Beschädigungen. Inzwischen können die Beamten einen technischen Defekt ausschließen.

Ermittlungen der Wasserschutzpolizei

Der Havarie liegt demnach eine offenbar fahrlässige Fehlbedienung der schiffseigenen Tankanlage zugrunde, so die Polizei. Nach aktuellen Erkenntnissen hatte ein 59-jähriges Crewmitglied die Tankanlage nach dem Bunkervorgang nicht sachgemäß verschlossen. Der Mann muss sich nun wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung verantworten. Ein entstandener Umwelt- bzw. Sachschaden lässt sich bislang nicht beziffern, so die Polizei.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!