Offenbar ist ein Bedienungsfehler und nicht ein Defekt verantwortlich für den Diesel-Unfall auf dem Main. Laut Polizei gibt es Hinweise auf eine fahrlässige Fehlbedienung der Tankeinrichtung. Nachdem am Samstag Mitteilungen über eine Ölspur im Main eingegangen waren, stoppten Beamte der Polizeiinspektion Ochsenfurt das Schiff in der Schleuse Goßmannsdorf. Es stellte sich heraus, dass das Passagierschiff nach einem Tankvorgang am Flusshafen in Würzburg rund 3.000 Liter Diesel verloren hatte.
Großeinsatz der örtlichen Feuerwehren
Um mögliche Umweltschäden zu verhüten, folgte ein groß angelegter Einsatz der örtlichen Feuerwehren. Auch eine Spezialfirma wurde dabei zum Absaugen des Kraftstoffs in der Schleusenkammer hinzugezogen. Die Ermittlungen zum Hergang der Gewässerverunreinigung hatten noch vor Ort Beamte der Würzburger Wasserschutzpolizei übernommen. Die überprüften unter anderem das Schiff und seine Tankanlage auf Beschädigungen. Inzwischen können die Beamten einen technischen Defekt ausschließen.
Ermittlungen der Wasserschutzpolizei
Der Havarie liegt demnach eine offenbar fahrlässige Fehlbedienung der schiffseigenen Tankanlage zugrunde, so die Polizei. Nach aktuellen Erkenntnissen hatte ein 59-jähriges Crewmitglied die Tankanlage nach dem Bunkervorgang nicht sachgemäß verschlossen. Der Mann muss sich nun wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung verantworten. Ein entstandener Umwelt- bzw. Sachschaden lässt sich bislang nicht beziffern, so die Polizei.
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