Ein Angler und ein Polizist hatten Zorn von Tierschützern auf sich gezogen, weil sie einschritten, nachdem ein Wels im Brombachsee mehrere Badende verletzt hatte. Zunächst hatte ein Polizist mit seiner Dienstwaffe mehrmals ins Wasser geschossen. Dabei wurde der Waller aber nicht getroffen, wie eine nachträgliche Untersuchung ergeben habe, so die Staatsanwaltschaft. Anschließend habe ein Angler den Riesenfisch aus dem Wasser gezogen und fachgerecht erlegt. Das sei nicht zu beanstanden, weil es keine gesetzlichen Einschränkungen zum Fang von Welsen gebe, so die Behörde weiter.
Waller-Alarm am Brombachsee
Auch wenn der mehr als zwei Meter lange Fisch nicht durch die Schüsse getötet wurde, sei die Maßnahme zur Gefahrenabwehr gerechtfertigt gewesen. Der etwa 90 Kilogramm schwere Wels kam schließlich in einem Gasthaus in dutzenden Portionen auf den Tisch. Die Polizei war am frühen Abend des 20. Juni 2025 an den Brombachsee gerufen wurden, weil einige Badegäste von einem Wels gebissen worden waren und medizinisch behandelt werden mussten. Die Staatsanwaltschaft Ansbach schätzt die vor Ort getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Badegäste als gerechtfertigt ein. Damit wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.
Im Video: Bissiger Waller in Bärlauchsoße
Bissiger Waller in Bärlauchsoße
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