Die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets ist gesichert: Der Bundestag hat die Änderung des sogenannten Regionalisierungsgesetzes beschlossen. Damit kann der Bund die Länder und ihre Verkehrsbetriebe bis 2030 mit jährlich 1,5 Milliarden Euro unterstützen.
Preis des Deutschlandtickets steigt auf 63 Euro
Auch die Länder selbst stellen bis 2030 pro Jahr 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsunternehmen auszugleichen. Denn das Deutschlandticket ist günstiger als bisherige Abos.
Daran ändert auch nichts, dass der Preis des Deutschlandtickets ab 1. Januar 2026 steigt – und zwar um fünf Euro auf dann 63 Euro im Monat. Ab 2027 soll der Preis anhand eines Indexes gebildet werden. Personal-, Energie- und allgemeine Kostensteigerungen sollen in einem Zeitraum von drei bis zu fünf Jahren darin einfließen.
Sozialverband fordert Sozialtarif
Linke, Grüne sowie Umwelt- und Verbraucherverbände kritisieren die absehbaren weiteren Preiserhöhungen und fordern eine dauerhafte Rückkehr zum ursprünglichen Ticketpreis von 49 Euro im Monat. Auch aus Sicht des Sozialverbands VdK ist das Deutschlandticket mit den bald 63 Euro zu teuer – vor allem für Menschen mit geringem Einkommen.
"Wir brauchen ein deutschlandweit einheitliches Sozialticket für 29 Euro", fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele. Für viele der VdK-Mitglieder sei ein erschwingliches Deutschlandticket ebenso wichtig wie der Erhalt analoger Ticketangebote, um am öffentlichen Leben teilzunehmen. Außerdem schwächten die wiederholten Preiserhöhungen das Vertrauen in das Deutschlandticket, mahnt Bentele. Die Akzeptanz für das Angebot schwinde.
Mit Informationen von dpa und AFP.
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