Donald Trump legt den Amtseid ab
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"Goldenes Zeitalter": Trumps große Versprechen zum Amtsantritt

"Goldenes Zeitalter": Trumps große Versprechen zum Amtsantritt

Donald Trump ist wieder Präsident der USA. Der 78 Jahre alte Republikaner legte in Washington seinen Amtseid ab. In seiner Antrittsrede erklärte er: "Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt jetzt." Was Trump konkret ankündigte.

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Donald Trump ist zurück an der Macht. Der Republikaner wurde in einer feierlichen Zeremonie in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Der 78-Jährige legte in der Kuppelhalle des US-Kapitols in Washington den Amtseid ab.

"Das Goldene Zeitalter von Amerika beginnt jetzt", sagte Trump in seiner Antrittsrede. Das Land werde aufblühen und wieder überall auf der Welt respektiert werden. Er fügte weitere große, aber nebulöse Versprechen hinzu: Den "Beginn einer aufregenden neuen Ära" und ein Land, "das größer, stärker und außergewöhnlicher ist als je zuvor".

Mit Blick auf das gescheiterte Attentat im Sommer erklärte er: "Ich bin von Gott gerettet worden, um Amerika wieder zur Größe zu führen." Die amerikanische Führung der vergangenen vier Jahre bezeichnete der neue Präsident als inkompetent und korrupt.

Trump kündigt nationalen Notstand an Grenze zu Mexiko an

Trump kündigte eine Reihe von Sofortmaßnahmen an. An der Grenze zu Mexiko werde er den nationalen Notstand ausrufen. "Alle illegalen Einreisen werden sofort gestoppt, und wir werden den Prozess der Rückführung von Millionen und Abermillionen krimineller Ausländer zurück an die Orte starten, von denen sie gekommen sind." Dazu werde er weitere Streitkräfte in die Region entsenden.

Unmittelbar nach Trumps Vereidigung veröffentlichte die neue Regierung eine Erklärung zum Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. In seiner Rede kündigte Trump derweil an, den nationalen Energienotstand auszurufen. Die USA würden "bohren, Baby, bohren", sagte er zu seinen Plänen, die Produktion fossiler Energieträger anzukurbeln.

Zum Panamakanal sagte Trump, die USA würden ihn sich "zurückholen". Er erhob den Vorwurf, dass die einst von den USA gebaute Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik inzwischen nicht mehr vom Staat Panama, sondern von China kontrolliert werde. Der Golf von Mexiko werde in "Golf von Amerika" umbenannt, erklärte er weiter. Der US-Präsident will ferner Zölle und Steuern gegen andere Länder verhängen, um so die amerikanischen Bürger zu entlasten. "Es werden riesige Geldbeträge aus ausländischen Quellen in unsere Staatskasse fließen."

Amtseinführung im Kapitol in Washington

Wegen eisiger Kälte in der US-Hauptstadt war die Amtseinführung kurzfristig ins Innere des Parlamentsgebäudes verlegt worden. Üblicherweise werden US-Präsidenten draußen an der Westseite des Kapitols vereidigt – vor imposanter Kulisse und bejubelt von großen Menschenmassen auf der angrenzenden Promenade, der National Mall. 

Vor Trump legte der Republikaner J.D. Vance seinen Amtseid als Vizepräsident ab. Trump hatte am Morgen gemeinsam mit seiner Frau Melania zunächst an einem Gottesdienst teilgenommen und war anschließend von seinem demokratischen Amtsvorgänger Joe Biden und dessen Ehefrau Jill im Weißen Haus zum Tee empfangen worden. Das ist Tradition. Trump selbst war von derlei protokollarischen Bräuchen abgerückt und hatte 2021 – damals als scheidender Präsident – nicht an Bidens Amtseinführung teilgenommen. 

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Biden spricht in letzter Minute Begnadigungen aus

Trump legte seinen Amtseid an dem Ort ab, der am 6. Januar 2021 von seinen fanatischen Anhängern gestürmt worden war. Der Republikaner hatte seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 gegen Biden nicht akzeptiert, danach Chaos gestiftet und Biden den Empfang im Weißen Haus verweigert.

Joe Biden sprach in letzter Minute vor seinem Abschied aus dem Weißen Haus präventive Begnadigungen aus – unter anderem für mehrere hochrangige Demokraten, die den Sturm auf das US-Kapitol und Trumps Rolle dabei im Parlament aufgearbeitet hatten. Biden hat sie durch seinen Schritt vorab vor möglicher Strafverfolgung durch die Trump-Regierung geschützt. 

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Präsident Donald Trump (M) spricht nach seiner Vereidigung zum Präsidenten
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Präsident Donald Trump (M) spricht nach seiner Vereidigung zum Präsidenten

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