Beim Absturz eines Kleinflugzeuges in Kenia sind nach Angaben der Fluggesellschaft elf Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen zwei Deutsche. "Leider gibt es keine Überlebenden", teilte der Chef von Mombasa Air Safari, John Cleave, am Dienstag mit. Seinen Angaben zufolge waren acht Passagiere aus Ungarn, zwei Passagiere aus Deutschland sowie ein Kapitän aus Kenia an Bord der Maschine.
Das Flugzeug war nach dem Absturz in Flammen aufgegangen und brannte vollständig aus. Die Unglücksursache war zunächst unklar.
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Touristen wollten auf Safari gehen
Die Cessna 208 Caravan war nach Behördenangaben auf dem Weg in den berühmten Nationalpark Massai Mara. Sie sei am frühen Morgen im Bezirk Kwale im Süden des Landes gestartet und kurz darauf – etwa 40 Kilometer außerhalb der Küstenstadt Mombasa – abgestürzt, teilte die Zivilluftfahrtbehörde KCAA mit. Untersuchungen seien eingeleitet worden, um die Ursache des Unfalls zu ermitteln.
Die Gegend in der Region Kwale ist hügelig und stark bewaldet. Zum Zeitpunkt des Absturzes hatte es dort nach Angaben lokaler Behörden heftig geregnet, und es war nebelig gewesen. Auf von örtlichen Medien veröffentlichten Fotos und in Videos war das Wrack zwischen Bäumen zu sehen. Die Aufnahmen zeigten zudem Helfer und Soldaten, wie sie die wenigen noch erkennbaren Gegenstände sicherten.
Abstürze von Kleinflugzeugen in Ostafrika häufig
Das Auswärtige Amt teilte mit, es sei über den Fall informiert. Die Deutsche Botschaft in Nairobi stehe in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sprach den Angehörigen der ungarischen Opfer sein Beileid aus. Seine Regierung stehe wegen der "Tragödie" in Kontakt mit den kenianischen Behörden, hieß es in einer Mitteilung.
Die Fluggesellschaft Mombasa Air Safari ist auf die Beförderung von Touristen zwischen den Sandstränden der kenianischen Ostküste und den Safari-Destinationen in den nördlichen Teilen des Landes spezialisiert. Das Ziel ist häufig der Nationalpark Maasai Mara.
Unglücke mit Kleinflugzeugen sind in Ostafrika relativ häufig. Im August war eine Maschine der Hilfsorganisation Amref nahe der Hauptstadt Nairobi abgestürzt. Sechs Menschen starben, zwei weitere wurden verletzt.
Kenia: Zwei Deutsche sterben bei Absturz von Kleinflugzeug
Mit Informationen von dpa, AP und AFP
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