Kardinäle besuchen das Grab von Papst Franziskus (27.04.2025)
Bildrechte: REUTERS/Guglielmo Mangiapane
Bildbeitrag

Vorbereitungen für Konklave - Treffen der Kardinäle in Rom

Bildbeitrag
>

Vorbereitungen für Konklave: Kardinäle treffen sich in Rom

Vorbereitungen für Konklave: Kardinäle treffen sich in Rom

Am Montag kommen die Kardinäle zusammen mit Blick auf die kommende Papstwahl. Das Konklave soll zwischen dem 5. und 12. Mai starten. Am Papst-Grab wird unterdessen wieder ein großer Andrang erwartet.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Am Montag treffen sich die Kardinäle und besprechen Fragen rund um die Papstwahl. Frühestens ab dem 5. Mai werden sich die wahlberechtigten Kardinäle fürs Konklave in die Sixtinische Kapelle zurückziehen. Die ist seit heute wegen der Vorbereitungen für Besucher geschlossen.

Viele der Kardinäle wählen erstmals einen Papst

Sobald nach den Wahlgängen weißer Rauch aufsteigt, ist ein neuer Papst gewählt. Das kann Tage, aber auch viel länger dauern. Das Konklave findet grundsätzlich zwischen dem 15. und 21. Tag nach dem Tod des Kirchenoberhaupts beginnen, also frühestens am 5., spätestens jedoch am 12. Mai. Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper rechnet mit einem frühen Beginn des Konklaves und zwar bereits am 5. oder 6. Mai.

Kasper geht davon aus, dass der neue Pontifex den von Papst Franziskus eingeschlagenen Kurs in der katholischen Kirche fortsetzen wird. Das sagte der 92-Jährige, der wegen seines Alters selbst nicht mehr wahlberechtigt ist, der italienischen Zeitung "La Repubblica". Von den 252 Kardinälen sind lediglich 135 wahlberechtigt, weil sie unter 80 Jahren alt sind.

Konklave international wie nie zuvor - Wahl gilt als offen

Die Wahl gilt als so offen wie seit Jahrzehnten nicht mehr – auch, weil das Konklave international ist wie nie. Zudem ist die große Mehrheit der Kardinäle zum ersten Mal dabei. Mehr als 100 wurden in den letzten zwölf Jahren von Franziskus ernannt. Er berief gern Kirchenmänner aus Ländern wie Elfenbeinküste, Osttimor oder der Mongolei. Aus Europa kommen nur noch 53.

Einen Favoriten gibt es trotzdem: den Italiener Pietro Parolin, die bisherige Nummer Zwei des Vatikans. Neben Parolin sind noch mehrere andere Männer im Gespräch, darunter der Italiener Matteo Zuppi. Als Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz ist der Erzbischof von Bologna schon von Amts wegen eine der zentralen Figuren der katholischen Kirche. Oder Pierbattista Pizzaballa, als Patriarch von Jerusalem leitet eine der schwierigsten Diözesen der Welt und hat als Brückenbauer Erfahrung.

Weitere Kandidaten für das Amt des Papstes

Weitere mögliche Kandidaten sind: Péter Erdő (Primas von Ungarn), Jean-Marc Aveline (Erzbischof von Marseille), Jean-Claude Hollerich (Erzbischof von Luxemburg), Cristóbal López Romero (Erzbischof von Rabat in Marokko), Anders Arborelius (Bischof von Stockholm), José Tolentino de Mendonça (Kurienkardinal aus Portugal), Luis Antonio Tagle (früherer Erzbischof von Manila), Charles Maung Bo (Myanmar), Fridolin Ambongo Besungu (Erzbischof von Kinshasa), Raymond Burke (Kardinalpriester aus den USA) oder der US-Amerikaner und Kurienkardinal Robert Francis Prevost.

Weitere Trauermesse für Papst Franziskus

Ebenso findet die dritte der insgesamt neun Trauermessen statt, die innerhalb der sogenannten "Novendiales" vorgesehen sind. Die Feier am Montag um 17 Uhr im Petersdom leitet Kardinal Baldo Reina, Generalvikar der Diözese Rom. Die zweite Trauermesse hatte Kardinal Pietro Parolin am Sonntag geleitet, das Requiem für Franziskus am Samstag, dem Kardinaldekan Giovanni Battista Re vorstand, galt als erste der neun Trauermessen.

Wieder großer Andrang am Papst-Grab erwartet

An diesem Montag werden wieder zahlreiche Menschen am Grab von Papst Franziskus erwartet. Bereits am Sonntag nahmen Tausende in der Basilika Santa Maria Maggiore von ihm Abschied. In der Kirche nahe dem römischen Hauptbahnhof war Franziskus am Samstag beigesetzt worden.

Mit Material von KNA

Im Audio: Konklave - Kommt der neue Papst aus Afrika?

Kardinäle besuchen das Grab von Papst Franziskus (27.04.2025)
Bildrechte: REUTERS/Guglielmo Mangiapane
Audiobeitrag

Konklave: Kommt der neue Papst aus Afrika?

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!