Es sind gerade ganz glückliche Tage beim 1. FC Nürnberg. Nach dem mittelprächtigen Saisonstart schaffte das Team von Trainer Miroslav Klose zuletzt eine beruhigende Serie von mittlerweile sechs Partien ohne Niederlage. Am Sonntag siegten sie 2:0 (0:0) gegen Arminia Bielefeld und kletterten damit nach 13 Partien auf Rang neun in der Tabelle.
Doch nicht nur diese Serie erfreut die Menschen, die es mit dem größten Klub Frankens halten, sondern auch die Nachrichten zuletzt bei der Mitgliederversammlung: Schließlich stellte der Club Rekordzahlen vor - und das einstige "Tor-Phantom" Marek Mintal als künftigen Stürmertrainer.
FCN-Gegner Bielefeld im Morlock-Stadion roten Trikots
Beim ersten Spiel nach der Versammlung herrschte trotzdem lange so etwas wie Ernüchterung. Vielleicht ja, weil die Nürnberger daheim in ihren schwarzen "Europa-Sondertrikots" antraten und Gegner Bielefeld in Rot - und weil sich die Klose-Jungs erst einmal daran gewöhnen mussten? Irgendwie wirkte das zumindest für Zuseher ein wenig wie verkehrte Welt in Nürnberg.
So mussten die Anhänger im kalten Achteck Max-Morlock-Stadion in Nürnberg letztlich eine etwas trostlose erste Halbzeit gegen Arminia Bielefeld hinnehmen: Einzig Rafael Lubach zwang den Bielefelder Keeper Jonas Kersken ganz am Ende von Hälfte eins zu einer starken Parade (45.+1 Minute).
Lubach erlöst die Club-Fans, auch Becker trifft
Eben jener Lubach erzielte dann kurz nach der Pause auch die Führung für die Nürnberger per Strafstoß (49.). Vorausgegangen war ein Foul des Bielefelders Mael Corboz an Finn Ole Becker. Das Tor beflügelte die Nürnberger, die fortan nahezu gar keine Bielefelder Gelegenheit mehr zuließen und stattdessen selbst zum nächsten Treffer kamen: Nach einer überragenden Kombination über Lubach und Berkay Yilmaz landete der Ball bei Becker am rechten Stafraumeck. Ansatzlos traf dieser ins rechte Eck (56.). In der Manier eines Spitzenteams verwalteten die Nürnberger letztlich die Führung gegen den ideenlosen Aufsteiger.
So erinnern die Mittelfranken wieder an die Klose-Fußballer aus dem Herbst/Winter des Vorjahres, die sich dank einer Erfolgsserie aller Abstiegsängste entledigten - und zwischenzeitlich gar in den Aufstiegskampf miteinzugreifen schienen. Nach dem Sonntag bleibt festzuhalten: Eine ähnliche Entwicklung könnte auch diesmal der Fall sein.
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